Graffiti-Projekt

Am Donnerstag vor den Osterferien sprühten neun Schülerinnen aus dem zehnten Jahrgang gemeinschaftlich das zweite großformatige Graffiti für die Flure des neuen Gebäudes am Steinweg.

Angeleitet wurden die beiden Projekttage vom freischaffenden Künstler Odo Niepel, der aus Hannover angereist war. Neben der Praxis vermittelte er ihnen auch theoretische Aspekte, wie die Entstehung des Graffitis als künstlerisches Genre, sowie Technik- und Materialwissen.

Das Bild der Zehntklässler zeigt Max Windmüller (links) und einen Freund, die gemeinsam in einem Kellerraum sitzen, vor deren Fenster die Stiefel der marschierenden Nationalsozialisten zu sehen sind. Diese Szenerie symbolisiert den im Untergrund organisierten Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Max und sein Freund haben eine Vision von einer besseren Welt, die durch eine von Kinderhänden getragene Erdkugel symbolisiert wird. Wie diese Vision im Max-Windmüller-Gymnasium weiterlebt, zeigen verschiedene Embleme: das der humanitären Schule, des Red-Hand-Days, der Europaschule sowie der universellen Erklärung der Menschenrechte. Auf dem Tisch liegt die Mundharmonika, die Max Windmüller von seinen Eltern zur Bar Mizwa (Religionsmündigkeit) geschenkt bekommen hat.

„Durch die tolle Anleitung und Organisation wurde uns die Idee hinter dem Graffiti mit Spaß nahegebracht, wir danken dafür.“ (Kommentar von Barbara, Klasse 10.1)

Besonderer Dank gilt auch dem Förderverein des MAX, der die Kosten für die beiden Projekttage übernommen hat und den Schülerinnen und Schülern dadurch ermöglichte, sich losgelöst vom 90-Minuten-Rhythmus, gemeinschaftlich und intensiv mit einer neuen künstlerischen Technik zu beschäftigen. Ebenso danken wir den Berufsbildenden Schulen 2, die uns die Räumlichkeiten im Dachdeckerzentrum zur Verfügung gestellt haben.

Kunstlehrerin Eggert ist stolz auf ihre Schülerinnen und Schüler, die von Anfang an mit Freude und Begeisterung dabei waren und ist beeindruckt von den gelungenen Ergebnissen.

Nebenbei entstand ein weiteres Bild mit den Koordinaten des Max-Windmüller-Gymnasiums, das im Trakt der Naturwissenschaften aufgehängt werden soll.

Am selben Tag bekam der Löwe des ersten Graffitis das Logo des Rudergymnasiums auf sein T-Shirt „gedruckt“ und zu guter Letzt wurden einige Schuhe mit einem ganz individuellen Look versehen 😉

 

Odo Niepel als Kulturschaffender: www.facebook.com/ODIY.optik

und als freischaffender Künstler: www.facebook.com/odonormal

 

Bericht der Ostfriesen Zeitung
Bericht der Ostfriesen Zeitung