„Kinderrechte global erleben“

Am Wochenende vom 27.02 bis zum 01.03 besuchten Johanna, Eefke, Sirka und Dana in Begleitung von Frau Wickord eine Kinderrechts-Werkstatt der Organisation Terre des hommes zum Thema „Kinderrechte global erleben“.

Ihren Bericht können Sie hier lesen:

Nach einer problemlosen Zugfahrt kamen wir Freitag am späten Nachmittag in der Jugendherberge Osnabrück an, wo uns die freundlichen Mitarbeiter Lena, Carina, Ana und die Geschäftsführerin Insa bereits erwarteten.

Wir bezogen unsere Zimmer und trafen uns kurz danach mit den sieben anderen Schülergruppen und dessen Lehrern zum Abendessen. Um 19 Uhr folgte eine Begrüßung für alle und einige typische Kennenlern-Spiele. Wir alle freuten uns auf ein spannendes Programm und interessante Erlebnisse während der nächsten beiden Tage. Der Samstag begann nach einem stärkenden Frühstück mit der Fahrt zur Geschäftsstelle von Terre des hommes. Dort sammelten verschieden Gruppen Informationen zu den Themenbereichen Kinderarbeit, Kindersoldaten und Straßenkinder. Anschließend trugen wir diese zusammen und bekamen eine Führung durch das verwinkelte Haus mit allen Zuständigkeitsbereichen, wie zum Beispiel der Spendenabteilung, der Logistik und der Ehrenamtlichkeit, dem Arbeitsplatz unserer Betreuerinnen. Weiter ging es mit einem Rollenspiel, bei dem wir uns in Kinder in verschiedenen Lebenssituationen hineinversetzen sollten. Berührt von den Schicksalen der Kinder gestalten wir eine Stellwand mit unseren Gedanken. Über einen kurzen Umweg durch die Osnabrücker Innenstadt fuhren wir zurück zur Jugendherberge, wo wir mit leichter Verspätung zu einem leckeren Mittagsessen eintrafen. Nachmittags standen vier verschiedene Workshops auf dem Programm: ,,Entwicklung von Slogans“, ,,Straßenmusik“, ,,mit Kunst auf Kinderrechte aufmerksam machen“ und ,,so können wir uns am besten in Szene setzen“. Bei dem Workshop ,,Entwicklung von Slogans“ haben wir uns erst überlegt, was wir Jugendlichen in unserer Freizeit machen und was Straßenkinder in ihrer ,,Freizeit“ machen und mit diesem Hintergrundwissen haben wir mehrere Slogans entwickelt mit denen man für den Projekttag ,, Straßenkind für einen Tag“ werben könnte. Einer davon war zum Beispiel ,,Zusammen, weil wir Kinder sind.“

Der Workshop ,, Straßenmusik“ beschäftigte sich damit, wie man bei Projekten und Aktionen auf der Straße auf sich aufmerksam machen kann. Wir haben Regenmacher hergestellt, ,,Brumm-Bässe“ aus Alltagsgegenständen, wie zum Beispiel Besenstielen gemacht und mit anderen lauten Instrumenten unsere Zuhörer beeindruckt.

In dem Workshop ,,Mit Kunst auf Kinderrechte aufmerksam machen“ haben wir uns zuerst kennen gelernt und dann auf einem Zettel verschiedene Sprüche zu unterschiedlichen Themen aufgeschrieben. Diese haben wir auf Papiertüten geschrieben, die groß genug waren, dass wir sie uns überziehen konnten. In diese Tüten haben wir dann Löcher für die Augen und für die Arme geschnitten.

Als wir alle damit fertig waren, haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt, die dann zwei verschiedene Sachen für Terre des hommes gebastelt. Das eine war ein Regenschirm, auf dem Fragen standen. Die Antworten hingen an vielen Kärtchen und dem Regenschirm. Das andere waren Schuhpaare, die an einer Leine verbunden waren und an die Füße einer Person gebunden wurden.

Im vierten Workshop wurde erst erarbeitet, aus welchen Perspektiven man fotografieren kann und sollte und wie man Fotos interessant und ansprechend machen kann. Diese neu gelernten Methoden wurden danach angewandt und auf Plakaten als Collage zusammengestellt.

Nach den vielen neuen Eindrücken haben wir erst mal zusammen zu Abend gegessen. Mit vollem Magen ging es dann zur Präsentation der Workshop- Ergebnisse. Abgeschlossen wurde der Abend durch ein aufregendes Spiel, bei dem unsere Gruppe gewonnen hat. Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen mussten wir leider schon unsere Koffer packen. Als besondere Aufgaben stand noch die Wahl des Projektes bevor, das 2015 durch die Aktion, ,, Sichtwechsel- Straßenkind für einen Tag“ unterstützt werden soll. Nach genügend Informationen stimmte eine deutliche Mehrheit für das Projekt, ,, Tambayan“ auf den Philippinen. Der letzte Programmpunkt war die Planung unserer eigenen Aktion. Wir vier Schüler aus Emden setzten uns zusammen, überlegten wie wir in unserer Stadt auf die Situation von Flüchtlingen und speziell Flüchtlingskindern aufmerksam machen können. Die Ergebnisse aller Gruppen wurden auf Plakaten den anderen vorgestellt.

Nach dem letzten Mittagessen verabschiedeten sich alle herzlich und wir stiegen in den Zug zurück nach Emden.
Das Wochenende hat uns viele neue Eindrücke gebracht, wir haben Interessantes über die Situation von Kindern auf der ganzen Welt gelernt. Jetzt freuen wir uns schon auf den Projekttag unserer Schule zum Thema ,, Flucht und Migration“ bei dem wir zusammen mit einem Mitarbeiter von Terre des hommes die Organisation und ihre Arbeit vorstellen werden.

Johanna, Eefke, Sirka und Dana