Max-Schüler erinnerten an Opfer des Nationalsozialismus

Sophie, Fanni und Norbert Visser sowie Paul Lorbecki – Namen von Emder Bürgern, die bis vor kurzem fast vergessen waren. Nun sind sie wieder im Stadtbild präsent: Vier neue Stolpersteine, die im Rahmen der achten Verlegeaktion in Emden am Sonnabend gesetzt wurden, erinnern nun an ihr Schicksal. Zum zweiten Mal waren auch Schülerinnen des Max-Windmüller-Gymnasiums an der vom Arbeitskreis Stolpersteine organisierten Verlegung der Gedenksteine beteiligt: Shamsa Hasan, Sarah Nour El Din, Lisa Klinkhardt und Stina Wrede verlasen im Rahmen einer kleinen Zeremonie die Biografien der vier Opfer des Nationalsozialismus und erinnerten so an das ihnen widerfahrene Unrecht.

Mit den 24 neuen Stolpersteinen, die auch bei der diesmaligen Aktion vom Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt wurden, gibt es inzwischen über 200 dieser Gedenksteine in Emden. Sie sind Teil des größten Mahnmales der Welt: Insgesamt erinnern mittlerweile über 50.000 Stolpersteine in Europa an das Leid, das Menschen im Nationalsozialismus zugefügt wurde.
Im Anschluss an die Verlegung gab es für die Max-Schülerinnen die Gelegenheit, mit Demnig persönlich zu sprechen: Im Rahmen eines kleinen Empfanges in den Pelzerhäusern nahm sich der Künstler die Zeit, Fragen der Schülerinnen zu beantworten.
Die nächste Verlegung von Stolpersteinen ist für Oktober geplant. Auch dann sollen wieder Schülerinnen und Schüler des Max dabei sein.
Weitere Informationen zu dem Projekt Stolpersteine gibt es hier.
Bericht der Ostfriesen Zeitung
Bericht der Ostfriesen Zeitung