Wohl kaum jemals zuvor wurden Verbrechen so gründlich und systematisch dokumentiert: In den Konzentrationslagern wurden nach deren Befreiung unzählige Schriftstücke und Papiere gefunden, anhand derer deutlich wird, wie und warum Menschen von den Nationalsozialisten verfolgt wurden.
In den Arolsen Archives, dem Internationales Zentrum über NS-Opfer, finden sich heute rund 30 Millionen Dokumente mit Hinweisen zu mehr als 17,5 Millionen Menschen. Viele dieser Personen sind heute schon digital erfasst und lassen sich im Online-Archiv finden. Doch auch 76 Jahre nach Kriegsende warten immer noch riesige Datenbestände darauf, digitalisiert zu werden, damit noch mehr Namen, die eigentlich für immer ausgelöscht werden sollten, endlich gefunden werden können.
Knappp 600.000 Dokumente warten auf ihre Digitalisierung durch freiwillige Helfer! Foto:Johanna Groß
Mit der Initiative #everynamecounts rufen die Arolsen Archives dazu auf, ein digitales Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus aufzubauen: Jede*r kann mitmachen und so zum umfangreichste Online-Archiv über NS-Verfolgte beitragen.
Auch die Projektgruppe „Keep the memory alive!“ des Max möchte diese Initiative unterstützen: Anlässlich des 101. Geburtstages von Max Windmüller am Sonntag, den 7. Februar 2021 bieten die Schüler*innen um 11:00 Uhr eine Online-Einführung per ISERV-Video-Konferenz in #everynamecounts ein, um interessierten Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen den Start zu erleichtern.
Zudem werden weitere Termine am Montag, den 8. Februar und Dienstag, den 9. Februar angeboten, die jeweils um 13:00 Uhr stattfinden.
Weitere Informationen über das Projekt bieten folgendes Video und die Webseite der Arolsen Archives: