Schwimmhilfen an den Stadtgarten-Skulpturen, ein Eisbär auf der Westeremstonne, ein auf Plastikflaschen treibender Pinguin – was hat das mit Kunst zu tun? Dieser Frage gingen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c des Max-Windmüller-Gymnasiums im Rahmen eines Projekttages nach. Gemeinsam mit dem Bremer Künstler Jörg Isermeyer erprobten sie dazu zunächst auf dem Schulhof des Gymnasiums die manchmal überraschende Wirkung einfacher Veränderungen: So wurde aus einem Zaun durch einen beschrifteten Klebestreifen der deutsch-deutsche Grenzzaun. Im Anschluss daran entwickelten die Achtklässler dann Ideen, um auf den Klimawandel, aber auch die Verschmutzung der Meere oder die Erderwärmung aufmerksam zu machen.
Gefördert wurde das Projekt durch die KlimaKunstSchule: Die Verknüpfung von Kunst und Umweltschutz ist zentraler Bestandteil dieses Programms, das seit 2013 vom Verein BildungsCent e.V. durchgeführt und finanziell vom Bundesumweltministerium unterstützt wird. Im Anschluss an die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema Klimawandel dient die Entwicklung von Kunstprojekten dazu selbst aktiv zu werden. ‚Artistic seed’ nennt sich das Format, das am Max aufgegangen ist: Mit viel Begeisterung und Kreativität machten sich die jungen Künstler daran, das Gelernte umzusetzen. Mit verschiedenen „Interventionen im öffentlichen Raum“ – so nennt Isermeyer sein Kunstkonzept – machten sie in der Emder Innenstadt ebenso auf die ökologischen Folgen der Vermüllung der Meere wie auf den Anstieg des Meeresspiegels aufmerksam.
Kunstlehrerin Hanna Eggert plant bereits den nächsten Workshop zum selben Thema und freute sich deshalb über den Erfolg des Projektes: „Viele Passanten haben sich sehr interessiert gezeigt und sich von den Schülern die Thematik erklären lassen.“