Am Donnerstag, den 06.02.20 haben sich Vertreter des Klimarates und des Klimaparlaments auf den Weg gemacht, das Händetrockner-Projekt des Max-Windmüller-Gymnasiums vor dem Schulausschuss im Ratssaal der Stadt Emden vorzustellen. Ziel dieses Projekts ist es, einen Beitrag zur Umgestaltung der Schule zu einem klimafreundlichen, also CO2-neutralen Lernort, zu leisten.
Die Idee, Händetrockner auf den Schultoiletten des Max zu installieren, wurde vom Klimarat der Schule entwickelt. Seit Oktober 2018 trifft sich dieser regelmäßig, um die Ziele des Projekts voranzutreiben. Gewählt wurde der Klimarat vom Klimaparlament, einem Gremium, an dem Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge beteiligt sind. Diese besondere Organisationsstruktur ist im Rahmen der Teilnahme des Max am CAP-Projekt (Climate Action Project) der UNESCO-Projektschulen entstanden. Dabei geht es darum, Klimaschutz als gesamtgesellschaftliche Aufgabe anzusehen. In diesem Sinne agiert auch das neue DBU-Projekt (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) der UNESCO-Projektschulen, an dem das Max ebenfalls teilnimmt.
Dies kann nur gelingen, wenn dabei die gesamte Schulgemeinschaft aktiviert, Lernen im Sinn des Klimaschutz gestaltet sowie dass Umfeld und somit die Politik der Stadt aktiviert wird. „Unser Händetrocknerprojekt ist ein Beitrag des Max, den Masterplan 100% Klimaschutz der Stadt Emden, mit dem Ziel Emden zu einer Null-Emissions-Stadt zu machen, voranzutreiben“ so Mia Bredebusch, Vorsitzende des Klimarates des Max während der Präsentation vor dem Schulausschuss.
Gemeinsam mit Lasse Clauß (Jg.6) und Tamme Ehrlich (Jg.9) stellte die Neuntklässlerin die bisherige Arbeit des Klimarates und Ideen zur CO2-Reduktion vor: Neben intelligenten Heizungssteuerungssystemen und einer energetischen Gebäudestruktur, die das Max bereits besitzt, gehören dazu das Stoßlüften in den Klassenräumen sowie das Bestreben, Klassenfahrten bei klimafreundlichen Anbietern zu buchen oder die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Schule, welche die Energie erzeugt, die bei der Gebäudenutzung benötigt wird.
Ein ganz konkretes Problem ist das hohe Müllaufkommen durch den Gebrauch von Papierhandtüchern auf den Schultoilettenanalagen. Diese erzeugen neben jährlich konstant hohen Kosten auch eine nicht zu unterschätzende Menge an CO2. So haben die Schülerinnen und Schüler des Klimarates errechnet, dass eine Umstellung auf elektrische Händetrockner neben erheblich geringeren Betriebskosten auch zur Einsparung einer großen Menge an CO2 führt. So errechnet sich auf 10 Jahre gesehen bei der Anschaffung von 20 Geräten eine Kostenersparnis von bis zu 30. 000€ gegenüber Papierhandtüchern. Ebenso beeindruckend ist die C02-Ersparnis nach 10 Jahren, die sich auf ca. 160 000kg beläuft.
Die Worte des Klimarates fanden beim Ausschuss Gehör, wobei zum einen die gelungene Präsentation gelobt wurde und zum anderen ein positives Signal von Oberbürgermeister Tim Kruithoff zur Umsetzung des Projektes im Anschluss der Präsentation erfolgte. Abschließend gilt es nochmals unseren Dank dafür auszusprechen, dass wir mit dem Klimarat unser Anliegen vor dem Schulausschuss vortragen durften.
Der Klimarat des Max