„America first? Donald Trump’s political plans for the United States of America“, dies war das Thema der Schülertagung in Loccum, zu der sich Frau Mosler mit den beiden Schülerinnen Franziska Maßmann und Paula Schoo aufmachte. Vom 11.9. bis zum 13.9 diskutierten sie mit 70 anderen Schülerinnen und Schülern auf Englisch über Donald Trumps politische Agenda, seine Ziele und vieles mehr.
Der erste Tag begann mit einer leichten Verspätung des Zuges und einer darauf folgenden Fahrt in einem überfüllten Auto, da der Bus verpasst worden war. Dies waren wahrscheinlich schon die Vorboten für die Rückfahrt. In Loccum ging es auch gleich mit der Begrüßung und den ersten Vorträgen los. Der erste Beitrag, gehalten von Dr. Michael Kolkmann, behandelte das Thema: „A nation divided – the ideological polarization of the U.S. society and reasons why Trump got elected”. Hier wurde das grundlegende Wissen über das amerikanische Wahlsystem und dessen Besonderheiten vermittelt. Im zweiten Vortrag des Abends beschäftigte sich der Referent mit der Frage: „What’s left of the Obama presidency?
What did Obama politically gain and which unsolved problems did he leave to his successor?”. Dieses Thema erörterte PD Dr. Martin Thunert.
Der folgende Tag begann mit einem Vortrag von Prof. Dr. Klaus Kamps über „The Twitter president – political communication as a matter of style“, also Donald Trumps bevorzugter Weg der Kommunikation: über Twitter. Darauf folgte eine Aufteilung der SchülerInnen in fünf verschieden Workshops über Trumps politische Ziele: innenpolitisch, außenpolitisch, wirtschaftlich, ökologisch und seine Verbindungen nach Moskau. Franziska und Paula besuchten den Workshop “Paris, you are fired! U.S. Energy and Climate Policy after withdrawing from the United Nations climate agreement”, geleitet von Rebecca Bertram. Dort lernten sie mehr über die amerikanische Energiepolitik, was Barack Obama erreicht hatte und was Donald Trump zerstören könnte. Zum Abschluss des Tages wurden zwei Leiter politischer Stiftungen, Dr. Albert Scharenberg von der Rosa-Luxemburg-Stiftung in New York und Nico Lange von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Washington D.C., zu ihrer Meinung über Trump befragt. Hierbei war interessant, dass sie politisch unterschiedlich orientiert sind und damit auch recht unterschiedliche Meinungen zur politischen Situation in den USA haben. Der Abend wurde mit Spielen und netten Gesprächen mit den aus ganz Niedersachsen kommenden Schülern und Lehrern verbracht.
Auch der letzte Tag begann mit einem Vortrag, diesmal referierte Dr. Henning Riecke über das Thema „Donald Trump’s political agenda and its impact on Transatlantic Relations“. Darauf folgten die Präsentationen der verschieden Workshops und eine Diskussionsrunde mit dem Amerikaner Prof. Dr. Paul S. Rundquist und Dr. Henning Riecke. Dann wurden auch schon alle verabschiedet und es ging auf den Rückweg nach Emden: noch waren alle gut gelaunt. Das änderte sich allerdings schnell, nachdem der Zug nach dem Einsteigen nicht mehr weiter fuhr. Die kleine Verspätung von einer Stunde wurde noch gut aufgenommen, bis der Zug in Verden an der Aller hielt. Ab dort fuhr der Zug auf Grund von sturmbedingten Oberleitungsschäden nicht mehr, für fünf Stunden. Die Durchsagen zur Verspätung wurden immer ungenauer, bis irgendwann keine Zeit mehr gegeben wurde. Auch das Bahnpersonal wurde zunehmend verzweifelter, weshalb sie Schokolade geschenkt bekamen. Trotz des langen Wartens gab es keine schlechte Laune, stattdessen wurden neue Kontakte geknüpft und Pizza in den Zug bestellt. Als es dann nach sechs Stunden endlich weiter nach Bremen ging, fuhr auch von dort keine einziger Zug mehr Richtung Ostfriesland, weshalb wir von dort abgeholt werden mussten. Schlussendlich kamen aber doch alle wohlbehalten wieder in Emden an.
Trotz des etwas unglücklichen Endes haben wir die Zeit in Loccum sehr genossen, vor allem das Essen! Besonderen Dank auch nochmal an Pizza Blitz in Verden, unseren Retter in der Not.