Nun ist endlich auch das Schild zur Auszeichnung da: Seit Beginn des neuen Schuljahres ist das Max-Windmüller-Gymnasium berechtigt den Titel „Humanitäre Schule“ zu tragen. Nach erfolgreicher Zertifizierung wurde dieses Prädikat dem Gymnasium nun vom Jugendrotkreuz (JRK) im DRK-Landesverband Niedersachsen verliehen.
„Wir freuen uns sehr über dieses Zertifikat“, so Schulleiter Frank Tapper, der das Engagement der Schülerinnen und Schüler lobte, das für die erfolgreiche Zertifizierung nötig gewesen sei. Tapper betonte, dass diese Arbeit in besonderer Weise dem Bildungsauftrag des Gymnasiums entspreche.
Um als „Humanitäre Schule“ anerkannt zu werden, mussten verschiedene Phasen erfolgreich durchlaufen werden:
So nahmen zunächst drei Schülerinnen an einer Fortbildung des Jugendrotkreuzes in Einbeck teil: Dort wurden sie zu „Humanitären Scouts“ ausgebildet, um im Anschluss daran das dreitägige Planspiel „h.e.l.p.“ leiten zu können, an dem sich 35 GaT-Schülerinnen und Schüler des Leistungs- und Prüfungskurses im Fach Erdkunde beteiligten. Die Schülerinnen und Schüler versetzten sich dabei in die Lage fiktiver Parteien in Afrika und debattierten unter Vermittlung der Vereinten Nationen, um eine Verhandlungslösung für eine typische Konfliktsituation zu finden.
Im nächsten Schritt führten die Kurse zwei eigene humanitäre Projekte durch: Zum einen sammelten die Schülerinnen und Schüler Spenden für die Initiative „Oase des Lebens e.V.“, die mit Roma-Kindern in West-Rumänien arbeitet und versucht, deren Lebensbedingungen zu verbessern und ihnen eine Schulbildung zu ermöglichen, zum anderen wurden Spenden für das Obdachlosenasyl in Emden gesammelt.
Auch Max-Lehrer Rainer Ellmann-Bahr, der die Teilnahme an der Zertifizierung zur Humanitären Schule initiiert und betreut hat, freute sich sehr über den neuen Titel, den das Gymnasium nun für ein Jahr tragen darf. Doch darauf will sich Ellmann-Bahr nicht ausruhen: Bereits jetzt plant er neue Projekte, um erneut an der Kampagne, die unter der Schirmherrschaft des DRK-Präsidenten Dr. Rudolf Seiters steht, teilzunehmen. Und auch die Schülerinnen und Schüler bleiben auch nach Ende der humanitären Projekte am Ball: Zu Beginn der Herbstferien fahren wieder drei Schülervertreter nach Rumänien, um dorthin Sachspenden zu bringen.