Was die Acht- bis Zehntklässler gestern Vormittag zu hören bekamen, war für einige kaum zu ertragen: Auf der Bühne der Aula berichtete eine kleingewachsene Dame mit fester Stimme und wachen Augen, was ihr vor mehr als 70 Jahren als junger Frau in Deutschland widerfahren war. In furchtbar lebendigen Bildern erzählte Erna de Vries von jenem „glühend heißen Sommer 1943“, als die Nazis sie „ins Gas gehen“ lassen wollten, wie sie sagte.
Der eindrucksvolle Vortrag war Teil eines umfassenden Projekttages am GaT. In Seminaren, Referaten und Arbeitsgruppen befassten sich alle Schülerinnen und Schüler gestern vielfältig mit den Themen Flucht und Migration.
Unter anderem erzählte Andreas Rister von seiner Arbeit beim Flüchtlings-Kinderhilfswerk „Terre des Hommes“. Die Geschichte über die Vertreibung aus und nach Emden stand bei Dr. Rolf Uphoff, Edvija Imamovic und Aiko Schmidt im Mittelpunkt. Der Vorsitzende der Max-Windmüller-Gesellschaft, die Koordinatorin für Migration bei der Stadt und der wissenschaftliche Mitarbeiter des Landesmuseums suchten zusammen mit den Schülergruppen die lokalen Bezüge zum Thema.
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