„Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzet würde“- so lauten die ersten Worte der Weihnachtsgeschichte, des 2. Kapitels des Lukas-Evangeliums. Doch wie ist diese Geschichte von der Geburt Jesu in Bethlehem, von der Krippe, den Hirten auf dem Feld und den Engeln mit ihrem Lobgesang in die Welt gekommen? Dieser Frage gingen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a des Gymnasiums am Treckfahrtstief am Mittwoch im traditionellen vorweihnachtlichen Schulgottesdienst in der Wolthuser Kirche nach. Im Krippenspiel „Der Kaiser und das Kind“ stellten sie die wundersamen Umstände dar, mit denen der Evangelist Lukas versucht hat, den frühen Christen die Geburt des Jesuskindes zu beschreiben. Eindrucksvoll beschrieben die Jungen und Mädchen, dass dessen Ankunft nicht nur damals Hoffnung gegeben hat, sondern diese bis heute fortdauert. Und so startete das Stück eindrucksvoll mit dem Kaiser aus Rom, dessen Befehl zu einer Volkszählung den Beginn einer weltverändernden Geschichte markiert.
Gerahmt wurde das Schauspiel von abwechslungsreichen musikalischen Beiträgen: Neben Oberstufenschüler Jan Klaassen, der an der Orgel die Gemeindelieder begleitete, spielten die Harfinistin Naemi Podeschwa, die Bläsergruppe der 6d und ein Flötenensemble aus der 6c. Besondere Stimmung verbreitete auch die 6b, die das traditionelle englische Weihnachtslied „Away in a manger“ mit ihrer Musiklehrerin Julia Neufeld am Akkordeon vortrug. Gebete und Segenswünsche von Fünft- und Sechstklässlern rundeten den Gottesdienst, der von der Fachgruppe Religion vorbereitet wurde, ab. Diese freute sich nicht nur über den Besuch zahlreicher Eltern und Großeltern, sondern auch über eine Kollekte in Höhe von 176,62€, die in diesem Jahr der Flüchtlingshilfe zugute kommt.