Die Früchte der eigenen Arbeit zu sehen, ist eine Freude für jeden Trainer! Spielen die eigenen Schützlinge den Gegner schwindlig und lassen den Ball tanzen, schlägt das Herz des Betreuers höher – es sei denn, man wird zum Opfer eben dieser mühsam vermittelten Fertigkeiten. Diese schmerzliche Erfahrung musste die Lehrermannschaft am letzten Schultag machen, stand es nach dem Schlusspfiff des traditionellen Lehrer-Schüler-Fußballspiels doch 0:8! Mit diesem Ergebnis, das Connaisseure des runden Leders aufhorchen lässt, entspricht es doch dem höchsten Sieg einer DFB-Elf bei einer WM (2002 gegen Saudi-Arabien), schickte der Nachwuchs die Routiniers vom Platz.
Bereits zur Pause stand es 5:0 und so war klar, dass es nach der Niederlage des vergangenen Jahres auch wohl in diesem Jahr nicht zum Sieg reichen würde. Dabei spricht das Ergebnis eine deutlichere Sprache als die Realität, denn neben einigem Pech auf Seiten des Lehrerteams herrschte bei den Schülern auch reichlich Glück und so wurden trotz des Mittwochmorgens auch einige Sonntagsschüsse im Tornetz versenkt.
Trotz des recht deutlichen Resultates sorgte das Spiel vor der vollen Tribüne des Ostfrieslandstadions für gute Unterhaltung vor der Zeugnisausgabe in der dritten Stunde. Für viele Schülerinnen und Schüler gab es außerdem noch weitere Urkunden: In der Pause des Spiels wurden auch in diesem Jahr besondere sportliche, soziale oder schulische Leistungen mit einer Urkunde bedacht.
Ungeduldige dürfen sich bereits jetzt auf 2020 freuen, denn dann lässt das Lehrer-Schüler-Fußballspiel einiges an Spannung erwarten: Dank des Wechsels auf G9 kennen sich beide Teams bereits und wie Fußballfreunde wissen, folgt auf hohe Siege meist eine herbe Enttäuschung. 2002 gab es nach dem fulminanten Auftaktsueg nur ein mageres 1:1 gegen Irland…