51 Jahre hat es gedauert, bis der 27. Januar im Jahre 1996 in der Bundesrepublik Deutschland zum Gedenktag für die Opfer des Holocaust erklärt wurde. Noch länger dauerte es, bis die Vereinten Nationen diesen Tag 2005 zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts machten.
Erinnert wird an diesem Tag an den 27. Januar 1945, als das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit wurde. Was sie dort entdeckten, überstieg jegliche Vorstellungskraft: Auf dem Gelände des Lagers vegetierten noch etwa 6000 entkräftete Inhaftierte. Von den Deutschen waren sie inmitten eines Vernichtungskomplexes für Menschen zurückgelassen worden, der Teil des industriellen Massenmordes an Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen und anderen Verfolgten des Nazi-Regimes war.
Anders als in den vergangenen Jahren kann angesichts der Corona-Pandemie keine zentrale Gedenkveranstaltung stattfinden. Stattdessen findet durch Aktionen wie #WeRemember ein Gedenken auf digitalem Wege statt, zu dem am Max die AG „Keep the memory alive!“ aufgerufen hat. Diesem Aufruf sind viele Menschen gefolgt, die ein Foto für eine gemeinsame Collage erstellt haben – darunter auch Albrecht Weinberg, Tswi Herschel oder Oberbürgermeister Tim Kruithoff.
Zudem haben die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Projektpartnern von der Democratic School in Modi’in in Israel zum Auftakt ihrer gemeinsamen Arbeit eine israelische-deutsche Collage erstellt, um an die Opfer des Holocaust zu erinnern.