Vor 80 Jahren wurde Max Windmüller ermordet

Max Windmüller mit seinem jüngeren Bruder Emil (rechts), dessen Leben er ebenso vor den Nazis rettete wie das vieler weitere Kinder und Jugendliche.

Am 21.4.1945 endete das Leben von Max Windmüller: Während eines Todesmarsches wurde er in der Nähe von Winklarn in der Oberpfalz ermordet – heute vor 80 Jahren. Während eines Todesmarsches hatte er völlig entkräftet versucht, auszuruhen und etwas Wasser aus einer Pfütze am Wegesrand zu trinken. Doch ein Schuss eines SS-Mannes von hinten beendete das Leben von Max, wie sein Weggefährte und Mithäftling Paul Wolf später berichtete, der am folgenden Tag zusammen mit den lebenden Gefangenen von amerikanischen Soldaten befreit wurde.

Max Windmüller wurde damit im Alter von nur 25 Jahren ums Leben gebracht, ein Leben, das am 7. Februar 1920 in Emden begann. Nach der Machtübernahme durch die Nazis im Jahre 1933 flüchtete Max mit seiner Familie in die Niederlande. Dort bereitete er sich auf eine Auswanderung in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina vor. Doch nach dem deutschen Überfall auf die Niederlande im Jahre 1940 entschloss er sich, in den Untergrund zu gehen. Im Widerstand gegen die Nazis rettete Max gemeinsam mit der Gruppe Westerweel über 400 Kinder und Jugendliche, bevor er selbst ermordet wurde.

Merle und Rieke haben zum 80. Todestag die Stolpersteine der Familie Windmüller geputzt.

Im Gedenken an den 80. Todestag Max Windmüllers haben Mitglieder der SV des Max-Windmüller-Gymnasiums und des Projektes Keep the memory alive die Stolpersteine der Familie Windmüller geputzt.