„Es hat mir sehr gut gefallen!“ – rundum positiv fällt das Fazit von Côme Dauvergne nach seinem Betriebspraktikum beim Volkswagenwerk in Emden aus. Eine Woche hat der Zehntklässler in der Volkswagen-Akademie gearbeitet und dabei viele Einblicke in den Automobilbau gewonnen.
Eigentlich nichts Besonderes, doch Côme gehört in diesem Jahr sicherlich zu den außergewöhnlicheren Schulpraktikanten des Emder Werkes, denn er ist eigentlich Schüler des Lycée Français de Varsovie (LFV), also des französischen Gymnasiums in Warschau.
Zustande gekommen ist dieser Besuch durch die inzwischen langjährige Kooperation des Max-Windmüller-Gymnasiums mit der Partnerschule in Polen: Seit 2007 haben regelmäßig Schüleraustauschfahrten zwischen Warschau und Emden stattgefunden, die dazu geführt haben, dass beide Schulen auch im Rahmen der Berufsorientierung zusammenarbeiten.
„Schüler beider Schulen nutzen diese Partnerschaft gerne, um neben einem Ausflug in die Arbeitswelt auch ihre Fremdsprachenkenntnisse anzuwenden und zu erweitern“, erläuterte Koordinator Severin Tillmann, der den Austausch mit seinem Warschauer Kollegen Fabrice Hourlier geplant hat.
Der Besuch in Emden hat den jungen Franzosen sehr beeindruckt: Insbesondere eine exklusive Tour durchs Werk- angesichts der Vorbereitungen für das neue Modell Arteon finden öffentliche Führungen wieder ab dem 13. März statt – hat dabei für Begeisterung gesorgt. Unter Einhaltung der besonderen Sicherheitsvorschriften wurde Côme von Linda Hallwaß vom Volkswagen-Besucherdienst durch Rohbau, Presswerk und Montage geführt: „Das hat ihn zum Staunen gebracht“, wie Janine Kielmann berichtet. Die Volkswagen-Angehörige hat Côme während seines Praktikums aufgenommen und ihrem Gastsohn auch noch etwas von Emden gezeigt: „Allerdings war er am Abend immer recht müde von der Arbeit.“
Nach dem Aufenthalt des 15jährigen Warschauers bei Familie Kielmann geht es nun bald für seine Gastschwester Laura Kielmann und ihre Mitschülerin Sirka Janssen in die polnische Hauptstadt: Vom 18.3.- 25.3.2017 wird Sirka in einem Hotel arbeiten, während Laura ihr Praktikum in einer Geburtenklinik absolvieren wird. Beide werden dort in Gastfamilien wohnen, wobei Laura schon jetzt gespannt auf Cômes Zuhause ist. Außerdem freut sie sich natürlich auf Warschau: „Eine große Stadt- das wird bestimmt spannend!“