Knapper Sieg für Alike (14) und Lisanne (11) Eertmoed: Vorsprünge von einer und mit zwei Zehntel-Sekunden reichten am Ende aus, um die Fahrzeuge der Konkurrenz aus Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen hinter sich zu lassen und so den ersten Platz beim Bundesfinale in Bremen zu erzielen. Mit dem Erreichen der Deutschen Meisterschaft hat sich die Arbeit der vergangenen Jahre ausgezahlt, denn die Schwestern sind beileibe keine Neulinge: Alike konnte sich bereits 2015 in Karlsruhe über die Deutsche Meisterschaft freuen. 2016 langte es dann gemeinsam mit Lisanne, die erstmals dabei war, in Wolfsburg für den Vize-Titel.
Kontinuierlich haben die Mädchen ihr sehr erfolgreiches Fahrzeug weiterentwickelt und akribisch mehrere Motoren getestet, um das Maximum auf der Rennstrecke herauszuholen. Nach dem erneuten Sieg bei der diesjährigen Solar-Rallye in Emden, durch den sich die beiden für das Bundesfinale qualifiziert hatten, zeigte sich auch in Bremen, dass Alike und Lisanne am Ende die richtigen Entscheidungen getroffen haben: Etwas mehr als sechs Sekunden benötigte „Black Widow“, eine auf Balsaholz basierende Konstruktion, für die 20 Meter lange Rennstrecke und war damit schneller als die anderen zwölf Solarmobile, die im Wettbewerb an den Start gegangen waren.
Die Max-Schülerinnen, die von Stefan Wild von der Hochschule Emden/Leer betreut werden, haben sich etwa ein halbes Jahr auf den Wettbewerb vorbereitet. Neben dem Titel gab es zusätzlich 200€ – Geld, das die beiden Konstrukteurinnen gut gebrauchen können: „Wir müssen ganz von vorne anfangen mit dem Autobauen, da wir ab dem nächsten Jahr in der Ultraleichtklasse B mitfahren“, erklärte Alike. Das Preisgeld solle deshalb für das neue Auto verwendet werden, mit dem die Schwestern im nächsten Sommer an den Start gehen wollen.