Liebe Schulgemeinschaft,
am 27. Januar 1945, also vor fast 77 Jahren, wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Truppen befreit. Wie kein anderer Ort symbolisiert Auschwitz die menschenverachtenden Verbrechen der Nationalsozialisten. Zwischen 1940 und 1945 wurden allein in Auschwitz mindestens 1,1 Millionen Menschen grausam ermordet. Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, politische Gegnerinnen und Gegner und weitere Menschen, die nicht in das schreckliche System der Nazis passten. Frauen, Männer, Kinder – sie alle lebten ein Leben, aus dem die Nazis sie brutal herausrissen.
Wir wollen dieser Leben, dieser Menschen, gedenken. Und es ist unsere Pflicht, zu erinnern und dafür zu sorgen, dass ein solches Verbrechen an der Menschlichkeit nie wieder geschieht.
Der 27. Januar ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und es finden verschiedene Gedenkaktionen statt, an denen auch wir als Max-Windmüller-Gymnasium uns beteiligen wollen.
#WeRemember
Aus der Vergangenheit lernen. Die Zukunft beschützen – das ist das Motto der Kampagne #WeRemember (auf Deutsch: wir erinnern). Am 27. Januar tun wir dies exemplarisch mit einer simplen, aber trotzdem bedeutungsvollen Geste – gemeinsam mit vielen anderen Menschen auf der ganzen Welt. Wie?
An der Aktion teilnehmen kann man in drei Schritten:
- Ein Schild basteln, auf dem #WeRemember steht
- Sich damit fotografieren
- Das Foto mit dem Hashtag #WeRemember versehen im Internet posten
Gerne könnt ihr privat an der Aktion teilnehmen, aber zusätzlich wollen wir euch die Möglichkeit bieten, als Klasse gemeinschaftlich mitzumachen.
Dazu kommt ihr am Donnerstag, den 27.01.2022 in die Pausenhalle. Dort haben wir ein #WeRemember-Schild und machen mit diesem ein Klassenfoto von euch. Alle Klassenfotos werden noch am selben Tag auf die Schulhomepage hochgeladen.
Mehr Informationen zu #WeRemember findet ihr auf der Internetseite des Jüdischen Weltkongresses: https://weremember.worldjewishcongress.org/
#everynamecounts
Vor einem Jahr haben wir, die Projektgruppe “Keep the memory alive!”, bereits das Projekt
#everynamecounts (auf Deutsch: jeder Name zählt) der Arolsen Archives in Online-Seminaren vorgestellt. Die Arolsen Archives sind ein internationales Zentrum über NS-Verfolgung mit dem weltweit umfassendsten Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Die Sammlung mit Hinweisen zu rund 17,5 Millionen Menschen gehört zum UNESCOWeltdokumentenerbe und beinhaltet Dokumente zu den verschiedenen Opfergruppen des NS-Regimes.
Im Online-Archiv sind die Dokumente öffentlich und einfach zugänglich. Doch es gibt ein
Problem. Um bestimmte Dokumente im Online-Bestand zu finden, gibt man – wie sollte man es anders machen? – Suchbegriffe ein, z.B. Namen von Opfern des Nazi-Regimes. Doch noch nicht alle Dokumente lassen sich so finden, denn die Daten auf den Fotos müssen erstmal digitalisiert und mit den Fotos verknüpft werden. Das nennt man indizieren oder “verschlagworten”. Und hier kommt ihr ins Spiel. Im folgenden Video seht ihr, warum.
Durch die einfache und spannende Arbeit im Internet baut ihr an einem digitalen Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus mit. Probiert es einfach einmal aus – wir können versprechen, dass ihr eure Zeit wirklich sinnvoll investiert. Nicht nur euch, liebe Schülerinnen und Schüler, sondern auch Sie, liebe Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, wollen wir herzlich dazu einladen, es auszuprobieren!
Mit dem folgenden Link gelangt ihr zu einer digitalen Einführung, die genau erklärt, worum es geht:
Für besonders Eilige haben wir außerdem selbst ein Video erstellt, in dem Schritt für Schritt erklärt wird, wie man bei #everynamecounts teilnimmt:
Wenn ihr zu einer der beiden vorgestellten Aktionen Fragen habt, zögert nicht, uns per E-Mail (keepthememoryalive.mail@max-emden.net) zu kontaktieren!
Mit freundlichen Grüßen
Die Projektgruppe “Keep the memory alive!”
Das Projekt „Keep The Memory Alive!“ findet im Rahmen des Programms JUGEND erinnert statt und wird durch die Stiftung EVZ und das Auswärtige Amt gefördert