Mein Name ist Dominika Podlešáková, ich bin 18 Jahre alt und komme aus Tschechien. Im Rahmen von Erasmus habe ich die Möglichkeit, in Emden drei Monate zu leben und in die Schule zu gehen. Deutsch lerne ich schon seit fünf Jahren und einen Studienaufenthalt finde ich die beste Möglichkeit, die man haben kann, wenn man eine Fremdsprache lernen und verbessern will. Ich glaube, dass es die beste Gelegenheit ist, weil man die Sprache jeden Tag benutzt und in vielen Situationen etwas Neues lernt. Und ich glaube, dass man auch viel mehr lernen und daraus mitnehmen kann, wie zum Beispiel Selbstständigkeit, man lebt auch
ein ganz neues Leben, alles ist neu und ungewöhnlich, also man muss auch aus der Komfortzone herausgehen und verschiedene Probleme lösen.
Ich wohne bei der Familie Clauß und bin sehr froh, dass ich eine so nette und freundliche Familie bekommen habe und die Zeit, die ich mit ihnen verbringen kann, ist wunderbar. Ich fühle mich bei ihnen sehr wohl, wirklich wie zu Hause und deswegen bin ich dankbar, dass ich bei ihnen wohnen kann und dass alles so gut geklappt hat. Es ist so interessant, dass man einfach mit jemandem, den man am Anfang gar nicht kennt, so leben kann, im gleichen Haushalt- das habe ich noch nie probiert und jetzt habe ich eine tolle Erfahrung damit. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass die Zeit hier für mich bestimmt nicht so schön wäre, wie es
ist mit der Familie Clauß und dafür bin ich sehr dankbar.
Mein größtes Hobby ist Musik- ich spiele Orgel, Piano und Querflöte, hier in der Schule spiele ich auch im Orchester und singe im Chor und dank Familie Clauß kann ich hier auch Orgel in der Kirche spielen, was sehr schön ist. Ich lese Bücher und male gerne und hier mache ich auch viel Sport- jeden Tag fahre ich Rad, gehe ins Fitnessstudio, jogge, manchmal schwimme ich und das alles macht mir viel Spaß. Dafür habe ich zu Hause nicht so viel Zeit und so viele Möglichkeiten, deswegen bin ich froh, dass ich hier so viel Sport machen kann. Ich lerne gerne Fremdsprachen- außer Deutsch und Englisch auch Italienisch und in meiner Freizeit mache ich noch Führungen auf Tschechisch, Deutsch und Englisch auf dem Heiligen Berg in Příbram- es ist ein Wallfahrtsort mit schöner Architektur und
Geschichte und da gefällt es mir sehr gut.
Mit der Familie machen wir viele Ausflüge, also ich habe schon viel von Ostfriesland gesehen und habe auch viel erlebt. Wir waren in Bremen, im Landesmuseum und in der Kunsthalle, beim Kammerphilharmonie Konzert, in der Seehundstation in Norddeich, am Meer, auf einer Volkswagen Besichtigung, in Greetsiel und in Ditzum, wohin wir mit der Fähre gefahren sind und wir werden noch Borkum besuchen- darauf freue ich mich sehr. Es hat mir alles gut gefallen und ich habe es sehr genossen. Ich habe auch viel in Emden gesehen- ich finde die Stadt sehr schön und ruhig und wenn auch das Wetter schön ist, kann man da gut spazieren gehen. Wir sind mit der Familie manchmal ins Restaurant oder ins Café gegangen und ich habe hier auch viel Fisch gegessen- mehr als normalerweise, weil wir in Tschechien nicht so viel Fisch essen.
Die Schule hier finde ich auch gut und ich finde es vor allem interessant, beide Schulen zu vergleichen, weil hier viele Unterschiede sind. Es wäre wahrscheinlich viel zu nennen, aber die größte Unterschiede sind zum Beispiel dass man im Unterricht auch mündlich bewertet wird, dass fast alle Leute zur Schule Rad fahren, dass ein Fach zwei Stunden dauert und dass hier auch zum Beispiel Religion, Sport Theorie, Spanisch und Latein unterrichtet werden. Deutschland ist allgemein fast ähnlich wie Tschechien, also da gibt es nicht so viel zu vergleichen, aber in der Schule schon. Das Schulsystem in Deutschland finde ich ein bisschen anders und ich sehe da sowohl Vorteile als auch Nachteile.
Allgemein habe ich bis jetzt wirklich viel erlebt, gesehen und gemacht, ich genieße hier jeden Tag und freue mich auf das, was noch kommt. Für mich ist es eine der besten Erfahrungen und ich werde es bestimmt nie vergessen. Schon jetzt hat mir dieser Aufenthalt viel gegeben und ich werde viele schöne Erinnerungen daran haben.