Am 25. Mai 2020 wird der Afroamerikaner George Floyd in den USA von einem weißen Polizisten ermordet. Ein Video der Tat wird millionenfach im Internet geteilt, geht weltweit viral und rückt das Thema Rassismus ein weiteres Mal in den Blick der Weltöffentlichkeit. Die Bewegung „Black Lives Matter“ erhält neue Antriebskraft, weltweit protestieren unzählige Menschen gegen Rassismus und Polizeigewalt und es beginnen heftige Debatten über das Thema Rassismus in der Vergangenheit und der Gegenwart. Inspiriert von der “Black Lives Matter”-Bewegung setzen sich Millionen Menschen auf der ganzen Welt in unterschiedlichster Form gegen Fremdenhass und rassistisch motivierte Gewalt ein und auch am Max beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Ereignissen und dem Thema. Als Schülerinnen und Schüler des Max-Windmüller-Gymnasiums, einer Schule, die nach einem jüdischen Widerstandskämpfer benannt wurde, welcher wie so viele andere während der NS-Zeit aufgrund seiner “Rasse” verfolgt und letztendlich ermordet wurde, sehen die Max-Schülerinnen und Schüler sich besonders in der moralischen Verantwortung, einen Beitrag zu leisten. Um ein klares Zeichen gegen Rassismus und für gemeinschaftlichen Zusammenhalt zu setzen, organisierte die Schülervertretung des Max daher eine Foto-Aktion mit der ganzen Schule. Anknüpfend an eine typische Pose der “Black Lives Matter”-Aktivisten gingen die teilnehmenden Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte mit gesenktem Kopf in die Knie, um ihre Unterstützung für die ‚People of Color‘, ihren Protest gegen Rassismus und ihre Demut vor den Opfern zum Ausdruck zu bringen.
Während dieser Aktion wurden die Schülerinnen und Schüler auf dem Schulhof in ihren Klassengruppen fotografiert, selbstverständlich unter Einhaltung der gegebenen Corona-Maßnahmen. Alle Fotos wurden zu einem Foto-Mosaik zusammengesetzt, sodass alle teilnehmenden Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte gemeinsam auf einem Bild vereint sind. Mit diesem Bild und der friedlichen Aktion wollen wir als Schule ein starkes Zeichen gegen Rassismus setzen und aufrütteln, denn Rassismus gibt es in den unterschiedlichsten Formen überall auf der Welt und auch in Deutschland, seien es Vorurteile und Misstrauen gegenüber ethnischen Minderheiten, Ungleichbehandlung von Menschen mit nicht-weißer Hautfarbe oder sogar physische und verbale Gewalt. Rassismus und Ungerechtigkeit gilt es gemeinsam zu bekämpfen, denn wir wollen Fremdenfeindlichkeit, Hass und Vorurteilen keinen Platz in der Gesellschaft geben! Wichtig ist dabei, dass jeder und jede bei sich selbst anfängt und nun auf diese symbolische Aktion auch Taten folgen lässt! Reflektiert euer eigenes Verhalten und das eures Umfeldes und macht den Mund auf, wenn euch Rassismus z. B. im Alltag oder im Internet begegnet oder ihr Zeuge einer rassistisch motivierten Tat werdet!