Vor zwei Monaten war Tswi Herschel anlässlich des 100. Geburtstages Max Windmüllers zum zweiten Mal zu Gast am Max (hier zum Video seines Besuches 2019). Auch er feiert in diesem Jahr das Pessachfest unter anderen Voraussetzungen als gewöhnlich. Zu diesem Anlass hat er einige Gedanken an uns geschickt:
Corona – Pessach – Ostern: Drei Zutaten, die den heutigen Alltag beeinflussen.
Eine Nachricht aus Israel an die Schüler/innen und Lehrer/innen des
Max-Windmüller- Gymanasiums
Liebe Freunden/innen,
heute ist die vierte Woche, in der ich freiwillig und unfreiwillig eingesperrt bin in meinem eigenen Haus. Das Coronavirus, ein unsichtbarer Feind, zwingt mich zu entdecken, dass wir Menschen zu vielen Dingen fähig sind, aber gleichzeitig bringen uns unsichtbare Kräfte in die Realität zurück.
Das Jüdische Passah: Das Fest, das wir heute feiern, welches uns an die Freiheit erinnert, als unsere Sklaverei in Ägypten endete.
Und jetzt bin ich April 2020 in meinem eigenen Haus eingesperrt.
Reflexionen und Parallelen zur Vergangenheit sind unvermeidlich. Die 10 Plagen, die in der Exodus-Geschichte in Ägypten dazu führte, dass der Pharao das jüdische Volk zum Gehen zwang und das heutige Coronavirus, das uns einschließt.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass wir alle mit einer positiven Einstellung überleben werden und das bringt mich zu Ostern:
Ostern lehrt uns, dass trotz der negativen Einflüsse und Ereignisse Hoffnung besteht. Die Auferstehung symbolisiert, dass es immer einen Neuanfang gibt.
Ich wünsche euch Gesundheit und Erfolg.
Tswi J. Herschel, Träger des Verdienstkreuzes am Bande