Kein alltägliches Turnier: Beim Get-Together-Cup Niedersachsen müssen die teilnehmenden Mannschaften eine etwa paritätische Geschlechterverteilung aufweisen und sich aus Jugendlichen mit und ohne Migrationsgeschichte zusammensetzen. Dazu verbindet die vom Netzwerk niedersächsischer Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) ausgerichtete Veranstaltung Sport, Begegnung und Berufsorientierung: So wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit eröffnet, sich am Rande des Turniers an Infoständen über Berufe und Karrieremöglichkeiten zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen. Neben Informationen über den Lehrerberuf gab es deshalb Infostände der Stadt Oldenburg, der Polizei, der Feuerwehr und von Pflegeberufen.
Insgesamt traten zehn Schulmannschaften der Jahrgänge 8-10 beim diesjährigen Get-Together-Cup an, bei dem in der Halle mit Fünfer-Teams mit fliegendem Wechsel gespielt wurde. Dabei stehen stets Teammitglieder beiderlei Geschlechts auf dem Fußballfeld.
Zu den teilnehmenden Teams gehörte auch das Max-Windmüller-Gymnasium, das mit Unterstützung des Fördervereins des Gymnasiums die Reise nach Oldenburg angetreten hatte: Die Max-Mannschaft erwischte nach der Berufsberatung einen guten Start und gewann die ersten beiden Spiele mit jeweils 1:0. Für die beiden Torerfolge sorgte Philipp Wolkow, während die sehr gut organisierte Defensive mit Tobias Bruns für die nötige Sicherheit in der eigenen Hälfte sorgte.
Sehr schnell zeichnete sich ab, dass die Helene-Lange-Schule Oldenburg (HLS) und das Gymnasium Bad Pyrmont (BP) die größten Konkurrenten um den Finaleinzug waren. Da die HLS bereits ein Unentschieden auf dem Konto hatte, führte die torlose Begegnung zwischen den Emdern und Oldenburgern dazu, dass den Max-Mädchen und -Jungen nur noch ein Erfolg gegen die starken Bad Pyrmonter fehlte. Diese hatten bis zum letzten Spiel keinen Punkt abgegeben, mussten aber nach zwei Spielen hintereinander direkt erneut antreten. Dies nutzte das Max-Team, das kräftig aufdrehte und den überragenden Spieler des Turniers in den Reihen der Bad Pyrmonter neutralisierte: Nach einem von Simon Docter herausgeholten und von Tobias Bruns verwandelten Elfmeter erzielte Sebastian Novacek gleich darauf das 2:0. Nach dem Anschlusstreffer für Bad Pyrmont wurde es noch einmal spannend und so gab es eine aufregende Schlussphase mit dem besseren Ende für das Max.
Gleich im Anschluss folgte das Finale gegen die IGS Buxtehude, sodass dieses Mal das Max-Team ohne Pause blieb. Hier machte die Teamleitung mit Junior-Coach Frithjof Schmidchen und Detlef Hillers den Fehler, nicht zunächst die frischen Kräfte aufzubieten. Denn lediglich Unaufmerksamkeiten in der Abwehr aufgrund von Ermüdung führten zur Führung für die Buxtehuder. Zwar konnte die erste Fünf noch einmal ausgleichen, die fehlende Frische führte aber zu weiteren Fehlern in der Abwehr, so dass es zu einem erneuten Rückstand kam, dem letztlich nichts mehr entgegenzusetzen war. So freute sich die Mannschaft nach der anfänglichen Enttäuschung über den 2.Platz und nahm den hoch verdienten Pokal gerne mit nach Hause.