„… ich liebe es. Die Menschen hier sind nett, offen und sympathisch.“

Lisa Bruckmann aus dem 11. Jahrgang berichtet hier und in ihrem Blog über ihr Austauschjahr in Logandale, Nevada (USA):

„Mit Logandale, Nevada bin ich wortwörtlich im Nirgendwo gelandet. Okay, nicht ganz. Las Vegas ist 45 Minuten von hier entfernt, aber ansonsten ist hier absolut nichts, außer Wüste und noch mehr Wüste. Aber ich liebe es. Die Menschen hier sind nett, offen und sympathisch. Ich wurde mit den anderen neun Austauschschülern in der vergleichsweise kleinen Schule mit knapp 450 Schülern super freundlich aufgenommen.

In den viereinhalb Monaten, die ich nun schon hier bin, habe ich meine Gastfamilie zu lieben gelernt und neue Freunde gemacht. Natürlich fällt es einem nicht immer leicht, einer anderen Familie Platz neben der richtigen Familie zu geben und sie so zu nehmen, wie sind, aber genau das Gleiche macht die Gastfamilie auch mit einem selber. Dank dieser wundervollen Gastfamilie hatte ich die Chance zwei Wochen auf Hawaii Urlaub zu machen, schießen zu lernen und die amerikanische Lebensweise zu genießen. Dank wundervoller Freunde konnte ich auf einer Ranch im Norden Nevadas ein Wochenende verbringen, Razor-Rides in der Wüste genießen und einfach Spaß haben.

Die Schule macht auch relativ viel Spaß – so viel wie Schule eben Spaß machen kann. Aber Dank ihr konnte ich in der Sommer-Saison Tennis beitreten und nun im Herbst / Winter dem Football Team. Sportarten kann man hier nicht das ganze Jahr über betreiben außer man tritt einem Club bei. Die Saison-Einteilungen machen es einem jedoch möglich bis zu drei verschiedene Sportarten über das Jahr hinweg zu betreiben und verschiedene Sachen auszuprobieren. Was die Fächer in der Schule angeht hat man eine etwas verschiedene Auswahl als in Deutschland und mehrere Schwierigkeitsgrade die man auswählen kann und hat dementsprechend auch Kurse mit allen Jahrgangsstufen in ihnen. Von Freshmen bis zu Seniors kann alles dabei sein, was es aber auch wieder interessant macht.

Vor ca. zwei Monaten hatte ich das einmalige Erlebnis von Homecoming. Homecoming findet normalerweise am Ende des Monats September oder Oktober statt. Mit der Homecoming-Gruppe, die aus Freunden meines Dates und deren Dates bestand, gingen wir erst Minigolfen und dann Indoor Eislaufen. Danach wurde ich bei einer Freundin fertig gemacht und dann auch schon zum “Formal Dinner”, bei dem Fotos gemacht werden, abgeholt. Diese Bälle finden bis zu drei Mal im Jahr statt – ‘Homecoming’ im Herbst, ‘Winter Formal’ im Winter und ‘Prom’ im Frühling/ Sommer.

Insgesamt bin ich sehr dankbar gegenüber meinen Eltern und jedem der mir das hier möglich gemacht hat, denn die Erlebnisse und Erinnerungen, die ich schon jetzt hier gemacht habe, sind unbezahlbar.“