Nun ist es soweit: Am Dienstag wurde das Max-Windmüller-Gymnasium offiziell eingeweiht. Zahlreiche Gäste, darunter auch die Bundestagsabgeordneten Heiko Schmelzle (CDU) und Johann Saathoff (SPD), nahmen an der Feier teil, in deren Verlauf neben der Geschichte des Umzuges des Gymnasiums am Treckfahrtstief an den Steinweg vor allem der Namensgeber unserer Schule im Mittelpunkt stand.
Besonders beeindruckend waren dabei die Grußworte zweier Nachfahren von Max Windmüller: Dessen Nichte Inge Horovitz, deren Worte von Dr. Rolf Uphoff, Vorsitzender der Max-Windmüller-Gesellschaft, verlesen wurden, und Ruth Ilana Windmüller aus Berlin brachten ihre Freude über die Umbennenung der Schule zum Ausdruck. Beide äußerten die Hoffnung, dass damit Max Windmüller ebenso wenig vergessen werde wie die Werte und Ideale, für die er stand.
Prof. Klaus Meyer-van Dettum und seine Frau Elfi verlasen neben einem Brief von Ruth Ilana Windmüller auch eine Botschaft von Daniel Sachs, der in den USA an einer in Kürze erscheinenden Biografie über Max Windmüller arbeitet. Auch er gratulierte zu der Namenswahl und hob hervor, dass Max Windmüller ein Mensch gewesen sei, der für die schönen Ideen, die das Leben lebenswert machten, gestanden habe.
Zuletzt trug Meyer-van Dettum die Grüße von Metta Shulamith-Roetler, der ehemaligen Verlobten von Max Windmüller, vor: Cor, wie sie ihn auch heute noch in ihrer Erinnerung seinem Decknamen entsprechend nennt, hätte unter keinen Umständen als Held in Erinnerung bleiben wollen, so Shulamith-Roetler. Vielmehr habe die Rettung der vielen Flüchtlinge dem entsprochen, was er für selbstverständlich gehalten habe.
In diesem Sinne endete die Eröffnungsfeier nicht nur mit vielen Gesprächen über die Zukunft der Schule, sondern auch mit einer besonderen Aktion der Schülervertretung, bei der die Gäste eingeladen waren, ihren Handabdruck in den Farben des Logos abzugeben: „Das Max bekennt Farbe – für Toleranz, Respekt und Fremdenfreundlichkeit.“ Am 12.10.2015 wird die Aktion fortgesetzt: Dann erhalten auch alle anderen Schülerinnen und Schüler des Max-Windmüller-Gymnasiums die Gelegenheit, zur Eröffung der Schule mit ihrem Handabdruck ihr Zeichen zu setzen.
Im Wortlaut:
Rede der Personalratsvorsitzenden Anne Harms
Fotos: Tobias Bruns/Gb
