Norwegen, Kanada und Martinique: Max-Windmüller-Gymnasiasten knüpfen internationale Kontakte

Das ist selbst am Max recht selten: Parallel besuchen gleich zwei Delegationen des Gymnasiums in der nächsten Woche ihre Austauschpartner, während gleichzeitig Besuch aus Paris erwartet wird. Gegensätzlicher könnten die Ziele dabei kaum sein: Die Karibikinsel Martinique und das norwegische Haugesund stehen auf dem Programm.

Für die Skandinavien-Gruppe stellt der Besuch in Emdens Partnerstadt den Abschluss des diesmaligen Austausches dar. Nach drei Jahren Pause hatte das Max im letzten Jahr wieder die Beziehungen nach Haugesund reaktiviert und im September Besuch aus Norwegen. Ein halbes Jahr später steht nunmehr der Gegenbesuch an: „Alle freuen sich auf ein Wiedersehen mit ihren Austauschpartnern“, schildert Carsten Richter. Der Max-Lehrer leitet den Austausch gemeinsam mit seinem Kollegen Joachim Schmidt. Beide fahren erstmals nach Haugesund und sind schon sehr gespannt: „Uns erwartet ein interessantes und vielversprechendes Programm“, so Richter. Neben der Erkundung des Schullebens besucht die Gruppe unter anderem ein Wikingerdorf und das auch in Emden ansässige Unternehmen Gassco. Bereits jetzt ist Richter zuversichtlich, was die Fortführung des Austausches angeht: „Wir sind uns sicher, dass der Austausch mit Haugesund auch in Zukunft regelmäßig stattfinden wird.

Ebenso regelmäßig sind Schüler des Gymnasiums in der Vergangenheit in die Karibik gereist: Nachdem seit 2006 regelmäßig Austauschfahrten mit dem Lycée Privé Catholique de la Maîtrise de Massabielle auf Guadeloupe durchgeführt worden sind, besteht seit 2014 mit dem Lycée de Bellevue in Fort-de-France ein weiterer Kontakt zur Nachbarinsel Martinique, die in diesem Jahr zum zweiten Mal von Emder Schülern besucht wird.

In den vergangenen Wochen haben sich die Teilnehmer dieses Austausches auf diesen exotischen Teil der Welt informiert, der gleichwohl zum französischen Staatsgebiet und damit zur EU gehört: „Themen wie Sklaverei, Zuckerrohranbau und die spezielle Geologie und Ökologie der Insel gehörten zum Programm der AG, die auf den Austausch vorbereitet hat“, so Severin Tillmann, der zusammen mit seinem Kollegen Kai Gembler den Austausch durchführt. Am Sonntag geht es nun endlich in die Karibik, bevor Ende April der Gegenbesuch erwartet wird.

Zur gleichen Zeit reisen dann auch die Gäste des neuesten Austausches des Max-Windmüller-Gymnasiums an: Erstmals kommen Schüler aus der kanadischen Metropole Montréal in die Seehafenstadt! Angesichts einiger organisatorischer Probleme hat es einige Zeit gedauert, bis der erste Besuch der Frankokanadier stattfinden konnte: Bereits im Mai 2015 hatten die Emder die Olympiastadt am Sankt-Lorenz-Strom erkundet. „Umso glücklicher ist das Max, dass auch dieser Austausch nun erfolgreich fortgeführt wird“, so Schulleiter Frank Tapper, der sich bereits auf den ersten Austauschbesuch aus Frankreich freut: Während noch zwei Max-Gruppen in Haugesund und auf Martinique weilen, kommt der Gegenbesuch des Collège Montcalm aus Paris im März nach Emden. Unter der Leitung der neuen Französischlehrerin Ann-Kathrin Lange werden die Franzosen zum mittlerweile zweiten Mal Ostfriesland erkunden. Max-Direktor Tapper freut sich über die vielen Austauschkontakte seiner Schule: „Als Europaschule ist unser Bestreben, sich gegenseitig auf internationaler Ebene kennenzulernen.“