Tag 1 – Tour durch Prag
Wir sind Montagmorgen mit dem Bus in Prag angekommen und haben während der Hinreise schon einige Eindrücke sammeln können, in welch wunderschöner Stadt wir uns befinden.
Kurz nach dem Einchecken im Hotel, welches ca 15 min von der Innenstadt entfernt war, sind beide Kurse mit den Reiseführerinnen die Stadt erkunden gegangen.
Obwohl der Blick eher auf die eindrucksvollen Gebäudekomplexe der Stadt ging, haben die Reiseführer uns die Geschichte Prags näher gebracht. Unsere Sightseeingtour begann vor der Karlsbrücke und endete am Wenzelsplatz. Selbst der Gang über die Brücke war ein Highlight, da sie nicht nur mit wunderschönen Barockfiguren verziert war, sondern auch den Blick auf den bevölkerten Fluss und die Silhouette der Burg im Hintergrund offenbarte. Ein Anblick, den man niemals vergessen wird. Auf der anderen Seite angekommen, haben wir nach dem Judenviertel die Pariser
Straße durchquert und sind dann auf dem imposanten Altstädter Ring gelangt, auf dem Kunst, für einen Kleinstädter, neu definiert wurde. 9000 Quadratmeter voller verzaubernder Gebäude. Von hier aus liefen wir zum Wenzelsplatz, auf dem unsere Führung vorerst endete. Am späten Nachmittag gingen wir noch eine Kleinigkeit essen und sind dann relativ früh schlafen gegangen.
Tag 2 – Besuch der Prager Burg/ Franz-Kafka Museum
Kurz nach dem Frühstück gingen wir schnell in den Bus und machten uns auf den Weg zum politischen und kulturellen Zentrum der Nation, die Prager Burg. Kurz nach dem Eintreten in die Burg hatte man nicht mehr das Gefühl, im 21. Jahrhundert zu leben. Die Sehenswürdigkeiten und die Burgwachen erweckten ein mittelalterliches Gefühl. Highlight des Tages war der Veitsdom, welcher sich in der Burg befand. Mit goldenen Kunstwerken und atemberaubenden Verzierungen der Fenster. Kurz danach haben wir das Franz-Kafka Museum besichtigt, in dem uns das Leben von Kafka in Form seines Gemützustandes berichtet wurde. Es waren sehr dunkle Räume und eine eher düstere, bedrückende Stimmung prägte das Gebäude. Am Abend hatten wir Freizeit.
Tag 3 – Freie Gestaltung
Der Mittwoch konnte von jedem individuell gestaltet werden und so hat es viele in die Stadt verschlagen. Einige waren Lasertag spielen und andere haben den Schwarzmarkt besucht, selbstverständlich nur, um ihn zu besichtigen. Abends sind wir dann in ein Schwarzlichttheater (Image) gegangen. Die Aufführung war ein Wechsel aus Schattentheater und Pantomime.
Tag 4 – Theresienstadt
Donnerstagmorgen, nach dem Frühstück, sind wir von unserem Busfahrer in das ehemalige „Vorzeige-KZ“ der Nazionalsozialisten gefahren worden. Die ehemalige Garnisonsstadt wurde unter Hitler als Durchgangslager für Juden und politische Gegner umfunktioniert. Die Stimmung während der Aufenthalts war sehr bedrückend. Die einzige, die redete, war die Reisebegleiterin, welche uns die Um- und Missstände der Anlage gänsehauterregend berichtete. Viele waren froh, dass wir die zum Teil sadistisch anmutende Anlage verließen und man durchatmen konnte. Daraufhin hat uns der Busfahrer noch einmal in ein in ein Museum gebracht, welches unzählige Exponate enthält, welche vom Leben im Ghetto zeugen. Am beeindruckendsten und gleichzeitg erschreckendsten waren die Kinderzeichnungen. Den Abend des Donnerstag haben wir zum Ausklingen der Kursfahrt genutzt. Einige haben noch einmal die Stadt besichtigt und eine Cola mit Feunden getrunken.
Am Freitag sind wir nach dem Frühstück sofort abgereist und haben, außer dem ein oder anderen Stau, nichts Großartiges erlebt.
Anschließend bleibt nur noch zu sagen, dass Prag eine wunderschöne und vielseitige Stadt ist und ein Besuch sich in jedem Fall lohnt. Es gibt für jeden etwas und ich weiß, dass ich auf jeden Fall wiederkommen werde, wie viele andere aus dem Kurs wohl auch. Prag als Erfahrung war wirklich großartig.
