Drei intensive Tage liegen hinter Melina Cornelius, Tomke Lemke und Tammo Petersen: In Begleitung von Detlef Hillers hatten die drei Schüler:innen an einer Konferenz von UNESCO-Projektschulen in Berlin und Potsdam teilgenommen, bei der die Weimarer Republik und der rechte Terror in der Bundesrepublik beleuchtet wurden. Anlässlich des 100. Jahrestages der Ermordung des Außenministers der Weimarer Republik im Jahr 1922 stand diese unter dem Motto #RememberRathenau.
„Am 21.11.2022 kamen wir, drei Schüler:innen des neunten Jahrgangs, in Potsdam an. Nach dem ersten Kennenlernen mit Schüler:innen der anderen anwesenden UNESCO-Projektschulen Schulen Deutschlands gab es ganz in der Nähe der Unterkunft nach einer kurzen Begrüßung auch schon den ersten Vortrag zum Leben Walther Rathenaus. Auch am Dienstag, dem zweiten Tag der Tagung, erwarteten uns viele spannende Programmpunkte, wie zum Beispiel ein Referat zur Gegenwart und Geschichte des rechten Terrors in Deutschland, bei dem Martin Steinhagen weitere Grundlagen zu dem generellen Thema der Tagung legte und uns vor allem einen Einblick in die Geschichte von Walter Lübcke gab, einem 2019 ermordeten CDU-Politikers.
Nach einer Fahrt nach Berlin standen dort zwei Exkursionen durch die Stadt an. Zunächst ein Spaziergang durch den Grunewald, wo Professor Doktor Martin Sabrow uns die Spuren Walther Rathenaus in Berlin zeigte und uns von seiner Geschichte und seinem Schicksal an den echten Orten erzählte. Dann folgte eine Stadtführung durch Berlin mit Doktor Hanno Hochmuth, der sich eher auf die Weimarer Republik konzentrierte. Nach einem vollen Tag hatten wir abends noch Zeit, Berlin individuell in Kleingruppen zu erkunden. Dabei entschieden wir uns für den Reichstag sowie das Brandenburger Tor, von wo wir viele tolle Einblicke zurück nach Emden nahmen.
Am letzten Tag der Tagung nahmen wir an einem Workshop zum Thema Antisemitismus im eindrucksvollen Jüdischen Museum teil. Dort lernten wir viel zu der Judenfeindlichkeit der heutigen Zeit und wie diese sich schon deutlich früher ausdrückte. Nach einem abschließenden gemeinsamen Essen mussten wir uns von den Schüler*innen der anderen Projektschulen verabschieden.
Allen haben die Vorträge, das gemeinsame Erarbeiten neues Wissens und der Austausch mit anderen Schüler:innen viel Freude bereitet und wir hoffen, so etwas bald wieder erleben zu können!“
Melina Cornelius und Tomke Lemke (Jg.9)