„Save our seas!“ -das ist der Titel des ERASMUS+-Projektes, welches in den letzten Monaten in Leeuwarden, Příbram und Emden durchgeführt wurde. Höhepunkt der gemeinsamen Arbeit war eine gemeinsame Reise nach Helgoland, wo die drei Schülergruppen im Schülerlabor des AWI zuvor entnommene Proben vom Strand an der Knock und der holländischen Küste ebenso untersuchten wie aus dem tschechischen Wald. Seit 2019 laufen die Planungen für dieses Projekt, doch immer wieder sorgte Corona für Verschiebungen. Nun schien alles glatt zu gehen, doch sorgte ein Sturm für einen Ausfall der Fähre am Montag! Glücklicherweise konnte die Überfahrt am Folgetag angetreten werden, um endlich auf die einzige deutsche Hochseeinsel zu kommen!
Deike Miege und Melina Cornelius gehörten zu den zwölf Max-Schüler:innen, die an SOS mitgewirkt haben. Beide berichten hier von ihren Eindrücken:
„Nachdem die Příbramer Schüler und Lehrer aufgrund von wetterlichen Unannehmlichkeiten noch einen Tag länger bei ihren Gastfamilien Unterkunft suchen mussten und auch an den Schulstunden in Emden teilnehmen durften, trafen am Montag auch die Niederländer bei uns ein.
Am darauffolgenden Tag fuhren wir dann endlich um 9 Uhr in Cuxhaven mit der wackeligen Fähre los und kamen nach gut 2 1/2 Stunden großen Bangens endlich auf Helgoland an.
Später am Tag gab es dann erstmal eine kleine Übersicht über Helgoland mit einer Rundführung des AWI (Alfred-Wegener-Institut) und einer Laboreinführung. Der erste ganze Tag auf Helgoland begann für uns mit einer Präsentation von Experten des AWI, gefolgt von einem Besuch auf der Düne, die die andere Hälfte der Insel ausmacht. Dort erfuhren wir viel von der Geschichte der Insel und wir konnten sogar einige ihrer Hauptbewohner, die Seehunde und Kegelrobben, entdecken! Die anderen Gruppen untersuchten derweil die Strömungen und führten eine Suche nach Müll in den Häfen durch.
Am Nachmittag durften wir dann die Vogelwarte Helgolands besuchen, bei der wir vieles über Vögel gelernt haben. An den nächsten Tagen ging es mit vielen Programmpunkten im OPENSEA-Schülerlabor weiter, wie dem Untersuchen von Bodenproben auf Mikroplastik. Die Ergebnisse nutzten wir dann, um unsere Präsentationen vorzubereiten.
Am Freitag hieß es für uns dann leider schon Präsentationen halten – und Abreise.
Die Angst vor der Rückfahrt mit der Fähre hielt sich in Grenzen, denn einmal hatten wir es ja schon geschafft. Doch der Abschied, erst mit den Tschechen in Cuxhaven und dann mit den Niederländern in Emden, fiel uns trotz der recht kurzen Zeit sehr schwer.