Der Religionskurs 6ad hat in seiner letzten Unterrichtsstunde zum Thema „Judentum“ einen Rundgang durch das jüdische Emden unternommen. In der Innenstadt fanden die Schüler*innen anhand der Stolpersteine ehemalige Adressen von Emder*innen jüdischen Glaubens, darunter – in der Mühlenstraße – auch die der Familie von Max Windmüller. Außerdem wurden die Max-Windmüller-Straße, der jüdische Friedhof, das Synagogendenkmal und die Gedenktafeln betrachtet und besprochen. Auf dem jüdischen Friedhof konnten die Schüler*innen die Gräber der Mitglieder der israelitischen Gemeinde, die in der Zeit ab Ende des 18. Jahrhunderts bis 1941 verstorben sind und hier ihre letzte Ruhestätte fanden, anschauen und ebenso die errichteten Stelen mit den Namen der 465 Emder Juden, die der Shoah zum Opfer fielen. Die Schüler*innen erfuhren, dass Emden bis 1933 die größte und bedeutendste jüdische Gemeinde in Nordwestdeutschland beherbergte und das geistige Zentrum der Juden Ostfrieslands war.
Bericht: Bettina Colmsee