
Ein wichtiges Datum in der deutsch-israelischen Geschichte: Am 12. Mai 1965 nahmen Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen auf. 20 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa begann damit offiziell eine Verbindung, die nach dem Holocaust undenkbar schien. Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums dieser Beziehungen fand am 8. Juli im Garten der israelischen Botschaft ein Konzert statt, zu dem Seine Exzellenz Prof. Ron Prosor zahlreiche Gäste eingeladen hatte.

Neben Ministern, Regierungsvertretern, Kulturschaffenden und zahlreichen Journalisten, hatte die Botschaft auch Personen eingeladen, die in den vergangenen Jahren innerhalb der deutsch-israelischen Beziehungen gearbeitet haben, darunter auch Max-Lehrer Kai Gembler als einen der Repräsentanten des aktiven Schüleraustauschs zwischen Deutschland und Israel. Das Max hat seit Jahren eine aktive Partnerschaft mit der Democratic School in Modi’in sowie mit der Gedenkstätte Yad Vashem und verbindet in Projekten wie „Keep The Memory Alive“ die Auseinandersetzung mit dem Holocaust durch persönliche Begegnungen mit Überlebenden und deren Nachfahren.

Das Konzert im Garten der Botschaft stand im Zeichen des kulturellen Brückenbau-Projekts „Bridge of Friendship Berlin – Jerusalem/Tel Aviv“, das in schwierigen Zeiten beginnt: Nach dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel ist der Krieg zwischen der Hamas und Israel nach wie vor nicht beendet. Zudem hat der Antisemitismus stark zugenommen, auch in Deutschland. Um so wichtiger sei die deutsch-israelische Freundschaft, die eine Brücke vor allem aus persönlichen Beziehungen bilde, so Botschafter Ron Prosor. Darin liege eine wichtige Aufgabe für die Zukunft: „Junge Menschen aus Deutschland und Israel müssen die Chance haben, sich kennenzulernen.“
