Zwei Jahre intensiver Arbeit liegen hinter den Schüler:innen des Max-Windmüller-Gymnasiums und der Democratic School in Modi’in/ Israel: Unter dem Projekttitel „Keep the memory alive!“ hat sich die Gruppe mit der Zukunft des Gedenkens an den Holocaust befasst. Bald werden die letzten Zeitzeugen, die heute noch berichten können, ihre Geschichte nicht mehr erzählen können – wie geht es dann weiter?
Mit dieser Frage haben sich die Schüler:innen aus Emden und Modi’in intensiv befasst und sich ausgetauscht. Im Mai und Juni 2022 fand „Keep the memory alive!“ seinen Höhepunkt mit einem Austausch. Gemeinsam besuchte die Projektgruppe in Deutschland und Israel Holocaust-Überlebende wie Albrecht Weinberg, Tswi Herschel oder Eva Erben, gemeinsam erkundeten die Jugendlichen Erinnerungsorte – und gemeinsam lernten beide Gruppen die Sicht der anderen kennen.
Über den Projektaustausch ist ebenso ein Film entstanden wie über die Exodus 1947: Von November 1947 – August 1948 waren deren Passagiere in Emden untergebracht, bevor sie nach Israel ausreisen konnten. Nachdem die Überlebenden dieses Schiffes zuletzt 2019 zu Gast in Emden waren, haben die Projektteilnehmer von „Keep the memory alive!“ im Juni 2022 eine Gedenkveranstaltung zum 75jährigen Jahrestag der Ankunft des Schiffes im damaligen Palästina besucht.
Beide Filme werden am 27.1.2023 anlässlich der offiziellen Gedenkveranstaltung der Stadt Emden im Rahmen des Internationalen Holocaustgedenktages gezeigt. Um 11 Uhr beginnt die Veranstaltung im Forum der VHS Emden, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind!