Die Fachgruppe Soziales Lernen (= SoL) stellt sich vor
Die Klassenlehrer*innen in Jahrgang 5:
5a: Frau Hasselbring
5b: Frau Beeneken
5c: Herr Knebel
Die Klassenlehrer*innen in Jahrgang 6:
6a: Herr Schmidt
6b: Frau Colmsee (Fachleitung)
6b. Herr Held
6d: Frau Frers
Das Schulkonzept und Schulcurriculum:
Soziales Lernen als Unterrichtsfach am Max-Windmüller-Gymnasium in Jahrgang 5 und Jahrgang 6
Im Unterricht eines jeden Faches geht es auch um soziales und personales Lernen und haben somit die vielfältigen Themen für den Aufbau spezifischer Kompetenzen einen festen Platz in den fachspezifischen Schulcurricula und dem Methodenkonzept unserer Schule.
Das Max-Windmüller-Gymnasium (Max) hat sich – wie zuvor das Gymnasium am Treckfahrtstief (GaT) – darüber hinaus für die Einrichtung des Faches „Soziales Lernen“ im Klassenverband entschieden und dies zunächst für die Jahrgänge 5 und 6 mit einer Wochenstunde im jeweiligen Stundenplan festgeschrieben.
Im Arbeitskreis 5/6 werden die in den Jahrgängen durchzuführenden Projekte und zu treffenden Maßnahmen geplant, reflektiert und evaluiert.
Im Schulprogramm verankert sind für Jahrgang 5 die Projekte „Klasse werden“ und „Soziales Lernen“.
Zu Beginn des ersten Schuljahres am Max fahren die 5. Klassen mit ihren Klassenlehrer*innen und den Co-Klassenlehrer*innen für einen Tag – inklusive Übernachtungsaufenthalt – in eine gewählte Einrichtung um die Klassengemeinschaft zu initiieren und / oder zu fördern und die Methodenkompetenz zu erweitern und zu sichern.
Es schließt sich danach im Unterricht das 2. Projekt „Soziales Lernen“ an, das in weiteren Unterrichtsstunden den Inhalten
In den ersten Wochen soll hierdurch und durch das Einüben der Lernstrategien und Lerntechniken der Wechsel von der Grundschule in Gymnasium erleichtert werden.
In diesen Unterrichtsstunden beim Klassenlehrer bzw. der Klassenlehrerin werden aber auch aktuelle schulalltagsspezifische Probleme (Umgang untereinander, Verhältnis zu anderen Klassen und zu den Fachlehren und Fachlehrerinnen usw.) erörtert oder besondere Anlässe (z. B. Schulfeiern, Klassenfeste oder -fahrten) vorbereitet.
Langfristig geht es in dem Fach Soziales Lernen um die Förderung des Sozialverhaltens und der Persönlichkeitsstärkung.
Die unterrichtenden Lehrkräfte des Faches sind gleichzeitig die Klassenlehrer*innen, die je nach Möglichkeit mit mehreren Stunden die ihnen anvertrauten Klassen unterrichten und sie somit sehr intensiv begleiten und auftretende Probleme frühzeitig erkennen und lösen.
Über die in regelmäßigen Abständen tagenden Klassenteams oder in pädagogischen Konferenzen wird das Klassenkollegium und werden auf Elternabenden die Eltern von dem Entwicklungsstand der Klasse und- wenn vorhanden – den aktuellen Problemen in Kenntnis gesetzt und erfolgen zu beidem Austausch und Beratung.
Diese Verbindlichkeiten erzeugen Sicherheit und führen dazu, dass nicht nur Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, sondern auch die Eltern das Fach „Soziales Lernen“ ernst nehmen, und sich darüber hinaus auch trauen, Probleme anzusprechen und für einen sensibleren Umgang miteinander einzutreten.
Inhalte der Arbeit in den Wochenstunden und / oder Projekttagen beziehen die Kolleginnen und Kollegen in erster Linie aus dem Programm „Erwachsen werden“ von Lions-Quest.
Viele Kolleginnen und Kollegen haben sich bislang schon intensiv mit diesem Förderprogramm zur Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren auf den dazu angebotenen Seminaren auseinandergesetzt.
Im Arbeitskreis 5/6 wird eine Auswahl aus dem Förderprogramm für die aktuellen Schuljahre im Rahmen der von Lions-Quest festgelegten Grenzen besprochen und getroffen sowie die Durchführung von Projekten geplant.
Hierfür werden 2 bis 3 Dienstbesprechungen für die Klassenleiterteams in Jahrgang 5 und in Jahrgang 6 pro Schuljahr einberufen.
Mit Hilfe des Förderprogramms entwickeln die Schülerinnen und Schüler im 2. Halbjahr des Jahrganges 5 und im Jahrgang 6 Fähigkeiten, die ihnen helfen, die eigenen Bedürfnisse, aber auch die Gefühle anderer wahrzunehmen und zu akzeptieren, Gegensätze auszuhalten und auch in problematischen Situationen miteinander zu einvernehmlichen Lösungen zu kommen.
Das Fach „Soziales Lernen“ wird im 1. und 2. Halbjahr des Jahrganges 6 je als Blockunterricht für ein umfassendes Projekt genutzt. Die verbleibenden Stunden werden in der im Stundenplan eingerichteten Unterrichtsstunde erteilt.
Das Thema des 1. Projekts lautet: Die Beziehungen zu meinen Freunden und umfasst etwa 10 Unterrichtsstunden, die an einem außerschulischen Lernort in Emden erteilt werden.
Das 2. Projektthema, Es gibt Versuchungen: Entscheide dich, ist der Suchtprävention gewidmet und umfasst etwa ca. 5 Unterrichtstunden, die an einem Schulnachmittag stattfinden. An diesem Projektnachmittag besuchen die Schülerinnen und Schüler eine Suchtberatungsstelle und lernen dort die Mitarbeiter und deren Arbeit kennen. Anschließend erfolgt eine kreative Gestaltungsaufgabe im Klassenverband in der Schule, die der Klassenlehrer bzw. die Klassenlehrerin anleitet.
An den Projekttagen werden Selbstvertrauen, Verantwortungsbewusstsein, Kreativität und Hilfsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler gestärkt. Es geht dabei auch um das Standfestbleiben bei Gruppendruck, die Verarbeitung von Rückschlägen und Enttäuschungen und das „Neinsagen-Können“ in kritischen Situationen, z. B. bei der Konfrontation mit Suchtmitteln oder im Umgang mit Handys.
Darüber hinaus entscheiden der/die Klassenlehrer/in und Co-Klassenlehrer/in für ihre jeweiligen Klassen gezielt, welche Methoden oder sozialen Themen behandelt werden sollen.
B. Colmsee, 24.10.2020