150 Jahre – ein besonderes Jubiläum für unsere Schule, das jetzt mit einem Festakt gefeiert wurde. Knapp zwei Stunden gab es Reden, Musik und Schlaglichter der Schulgeschichte und heutiger Aktivitäten, um das zu feiern, was 1872 mit der Höheren Töchterschule begann. In der Folge wechselte die Schule mehrfach ihren Namen und ihre Standorte, sodass die Entwicklung von der Kaiserin-Auguste-Viktoria-Lyzeum über das Gymnasium am Treckfahrtstief vor allem deutlich zeigt, dass nichts so beständig ist wie der Wandel. Und so steht auch die 2015 erfolgte Umbenennung in Max-Windmüller-Gymnasium für eine stetige Weiterentwicklung bei Beibehaltung von Traditionen. Dass dies angesichts neuer Herausforderungen nicht so einfach ist, hob auch die niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg in ihrem Video-Grußwort hervor. „Das Max-Windmüller-Gymnasium schafft das in herausragender Weise“, betonte Hamburg gleichzeitig und lobte Schulleiter, Kollegium und Schülerschaft dafür, das Gymnasium immer wieder mit Leben zu füllen.
Davon gab es eine Menge zu sehen: Nach einem Auftakt mit akrobatischen Einlagen der 5e folgten Kostproben aus Projekten und AGs, um einen Einblick in die Vielfalt des heutigen Schullebens zu geben. Von der historischen Physik- und der Imker-AG ging es über Wirtschaft zum Anfassen zu Innovationen der Schule auf dem Feld der Nachhaltigkeit wie der Etablierung eines Klimarates und Klimaparlamentes, die heute von immer mehr Nachahmer finden. Zudem gab es eine Vorstellung der vielen UNESCO-Aktivitäten und internationalen Projekte und Partnerschaften, an denen das Max mitwirkt. Garniert wurde der Festakt mit Anekdoten aus der Frühzeit der Höheren Töchterschule und einem szenischen Spiel zur Schulgeschichte – und natürlich ganz viel Musik von diversen Solisten über die Schulband bis hin zum Chor aus Eltern, Lehrer:innen und Schüler:innen.
Zu den zahlreichen Gästen, die das Max in den vergangenen Jahren begleitet und unterstützt haben, gehörte auch Albrecht Weinberg, der in Begleitung von Gerda Dänekas gekommen war. Der 97-jährige Holocaustüberlebende, der zuletzt das deutsch-israelische Projekt „Keep the memory alive!“ unterstützt hat, sorgte auch für besondere Freude bei Oberbürgermeister Tim Kruithoff, der Weinberg vor allem während der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag Max Windmüllers im Jahr 2020 kennengelernt hatte.
„Das Max ist unverzichtbar für die Bildungslandschaft in der Region und unserer Seehafenstadt“, betonte Kruithoff in seiner Rede, die mit guten Wünschen für die Zukunft endete: „Auch für die kommenden – mindestens 150 Jahre – wünsche ich uns allen alles Gute und die Entdeckung all unserer Talente.“
Mit der gemeinsam gesungenen Ode an die Freude endete ein Festakt, der gleichzeitig den Auftakt zu weiteren Festveranstaltungen bildet. Im April geht es mit einem Projekt- und Referententag zum Jubiläum weiter!