Gedenkveranstaltung zum 80. Todestag Max Windmüllers mit Prof. Dr. Jens-Christian Wagner

Sorgte für viele Gespräche – Jens-Christian Wagners Vortrag beeindruckte die Gäste.

Am gestrigen Abend fand in der Neuen Kirche eine eindrucksvolle Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages der Ermordung Max Windmüllers statt. Unter dem Titel „Geschichte begreifen – für die Zukunft handeln“ hielt Prof. Dr. Jens-Christian Wagner einen inspirierenden Vortrag, in dem er eindringlich zur Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte aufrief – sowohl im lokalen Kontext als auch in der eigenen Familienbiografie. Der renommierte Historiker schlug dabei eindrucksvoll die Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart und betonte die Verantwortung jeder Generation, Erinnerung aktiv zu gestalten.

Schülersprecherin Deike Miege rief dazu auf, mutig zu sein – wie Max.

Den Auftakt der Veranstaltung gestalteten Kai Gembler von der Max-Windmüller-Gesellschaft, Frank Tapper vom Max-Windmüller-Gymnasium sowie die Schülersprecherin Deike Miege. In ihren Beiträgen erinnerten sie an Max Windmüllers Mut und Menschlichkeit und unterstrichen die bleibende Bedeutung seines Einsatzes gegen das NS-Regime – gerade auch für junge Menschen heute.

Albrecht Weinberg war Ehrengast des Abends.

Deike betonte: „Die Geschichte von Max erinnert uns daran: Es braucht Menschen, die sich dem entgegenstellen. Nicht irgendwann, sondern jetzt. Seid mutig, wie Max.
Wir dürfen Menschen, wie Max Windmüller nicht vergessen, weil ihr Mut uns erinnert, für das einzustehen, was richtig ist.“

Zum Gedenken an Max Windmüller: Frank Tapper, Kai Gembler mit Jens-Christian Wagner.

Zu den zahlreichen Gästen des Abends gehörten auch Albrecht Weinberg und Gerda Dänekas, die seit langem mit Jens-Christian Wagner eine besondere Freundschaft verbindet: Weinberg war als Häftling neben dem Lager Auschwitz- Monowitz in den Konzentrationslagern Mittelbau Dora und Bergen-Belsen inhaftiert, die beide später von Wagner geleitet wurden.

Merle Ites am Flügel …

Musikalisch umrahmt wurde der Abend durch Merle Ites am Flügel sowie das Flötentrio Freya Hüsing, Johanna Jürgens und Johanna Sohn, die mit ihren Beiträgen für eine würdevolle und eindrucksvolle Atmosphäre sorgten.

… Freya Hüsing, Johanna Jürgens und Johanna Sohn begleiteten den Abend musikalisch.

Ein herzlicher Dank gilt dem Verein zur kommunalen Prävention, dem Förderverein des Max-Windmüller-Gymnasiums sowie dem Bauverein Neue Kirche, die die Veranstaltung unterstützt und ermöglicht haben.