Dass Nachhaltigkeit ein Thema von weltweiter Bedeutung ist, zeigt sich immer wieder. Auch in Asien stellen sich dazu Fragen, zu denen ein internationaler Erfahrungsaustausch hilfreich sein kann. Mitten in den Ferien hat unsere neue Klimaratsvorsitzende Laura Oldewurtel an einer besonderen Veranstaltung teilgenommen. Hier ist ihr Bericht:
Momentan sind die Gänge in der Schule leer und die Laptops und Tablets zu Hause ausgeschaltet. (Fast) alle können sich während der wohlverdienten Sommerferien, die leider gar nicht nach Sommerferien aussehen, zurücklehnen und nach einem anstrengenden, letzten Schuljahr Kräfte fürs nächste sammeln. Ganz langweilig wird es aber doch nicht. Kurz vor den Sommerferien wandte sich der UNESCO-Bundeskoordinator Klaus Schilling an unsere Schule. Er habe eine Anfrage vom Seoul Metropolitan Office of Education (SMOE) für das SIEF (Seoul International Education Forum) bekommen. Dieses Forum wird jährlich vom SMOE ausgerichtet und fand am 19.08. und dem 20.08. zum achten Mal statt. Dieses Jahr ging es vor allem um die Themen Nachhaltigkeit, Bildung für nachhaltige Entwicklung und wie Schulen allgemein nachhaltiger werden können. Im Rahmen dessen wurde international nach Schüler*innen gesucht, die zu diesem Themen referieren wollen, um einen Vergleich zwischen koreanischen Schulen und diesen Schulen zu schaffen. Dieser Einladung sind wir gerne gefolgt.
Somit durfte ich an einer anregenden undspannenden Diskussionsrunde mit koreanischen Schüler*innen und dem Superintendent (dem Vorsitzenden des SMOE), sowie einer Schülerin aus Singapur teilnehmen. Sam Pei Yi, die Schülerin aus Singapur, und ich erzählten über unsere Schulen, wie wir Nachhaltigkeit in den Schulalltag integrieren, welche Projekte wir ins Leben gerufen haben und wie man möglichst einfach, aber effizient zu einer nachhaltigen Schule wird.
Es war interessant zu sehen, welche Unterschiede es in der Herangehensweise es in den verschiedenen Ländern gibt. Vor allem der Superintendent war über einige Dinge angenehm überrascht und stellte Fragen. Danach waren die koreanischen Schüler*innen an der Reihe, dem Superintendenten ihre Fragen zu stellen, die er gerne beantwortete. Dank Dolmetschern war die ganze Veranstaltung, die mehr oder weniger auf koreanisch stattfand, auch für mich als Gast problemlos auf Englisch zu verstehen.
Eine sehr interessante Erfahrung, die für beide Seiten eine Bereicherung darstellt!
Laura Oldewurtel