19 Schüler und Schülerinnen der 10. und 11. Klasse des Max-Windmüller-Gymnasiums konnten im Oktober eine Woche lang die Normandie mit ihren Lehrern Dr. Susanne van Hove und Johannes Hessel erkunden. Die Schüler und Schülerinnen waren am Wochenende zunächst in französischen Gastfamilien, in der Woche aber im Internat Le Robillard untergebracht und erhielten so einen umfassenden Einblick in die französische Lebens- und Alltagskultur.
Klassische Programmpunkte der Normandiereise waren der Besuch des Mémorial in Caen, eine Gedenkstätte, die die deutsche Besatzungszeit während des 2. Weltkrieges und die Landung der Alliierten anschaulich dokumentiert, sowie des Unesco Weltkulturerbes, dem Mont-Saint-Michel.
Die mittelalterliche Klosterinsel wurde bei Ebbe nach dreieinhalbstündiger Wanderung durch das Wattenmeer erreicht. „Mit der Durchquerung dreier Flussbetten und dem Treibsand ein gefahrenvoller Weg, dem Pilger schon seit Jahrhunderten folgen, und der ebenso beeindruckend war wie das Ziel“, so Dr. van Hove.
Im Fokus standen aber auch Besichtigungen von landwirtschaftlichen Betrieben, Produktionsstätten typisch normannischer Erzeugnisse wie dem Cidre und den weltberühmten Camembert, sowie deren Vermarktung, sei es im Direktverkauf vor Ort oder auf regionalen Wochenmärkten.
Bei strahlendem Sonnenschein gab es zum Abschluss gemeinsam mit den französischen Austauschpartnern eine unvergessliche Kajaktour auf der Orne und dem Atlantik.
Von der Vielfalt der Normandie begeistert, bedauerten die Jugendlichen das viel zu schnelle Ende der Fahrt. Angesichts der sehr positiven Resonanz plant das Max eine Fortführung des vom Deutsch-Französischen Jugendwerks und dem Land Niedersachsen geförderten Projektes: Im Juni 2023 erfolgt zunächst der Gegenbesuch der französischen Gruppe in Emden, so Frau van Hove, und im Herbst 2024 fährt das Max erneut in die Normandie.