Am 21. April 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde Max Windmüller ermordet: Beim verzweifelten Versuch während eines sogenannten Todesmarsches aus einer Pfütze zu trinken, wurde der damals 25-Jährige von einem deutschen Soldaten erschossen. Anlässlich des Todestages seiner Ermordung haben sieben Schülerinnen und Schüler des Max-Windmüller-Gymnasiums den für den Namensgeber der Schule verlegten Stolperstein geputzt und noch fünfzig weitere Steine auf Hochglanz poliert.
Über 200 Stolpersteine im Stadtgebiet Emdens erinnern an die ehemaligen Bürger unserer Stadt, die während des Nationalsozialismus entrechtet, vertrieben oder ermordet wurden. Sie sind Teil des größten dezentralen Mahnmales der Welt: Weit über 50.000 Gedenksteine wurden inzwischen von Gunter Demnig in zwanzig Ländern Europas verlegt.
Die Pflege der Stolpersteine findet in Emden im Frühjahr und im Herbst statt: Neben dem 21. April, dem Todestag Max Windmüllers, werden die Steine am 8. Mai, dem Jahrestag des Kriegsendes, und am 9. November, dem Jahrestag der Reichspogromnacht 1938, gereinigt.
An der Putzaktion im April 2018 haben sich Ines Miller, Sophie Hinz, Finn Harders, Mareike Seewald, Jessika Schulga und Mia Bredebusch beteiligt – vielen Dank!