Sie wurden vertrieben, sie mussten fliehen oder wurden umgebracht- 29 neue Stolpersteine erinnern seit heute an die Schicksale von Emdern, denen während der Nazi-Zeit Unrecht widerfahren ist. An der Verlegung dreier Steine waren auch dieses Mal Schülerinnen und Schüler des Max-Windmüller-Gymnasiums beteiligt: Nora Hussein-Hassen (10. Jahrgang), Rouven Miege (11. Jahrgang) und Benjamin Bergmann (12. Jahrgang) verlasen bei der diesjährigen Emder Verlegung der Stolpersteine durch den bekannten Bildhauers Gunter Demnig die Biografien von Ephraim Polack, Beer Polack und Ida Windmüller (verwitwete Polack), die jetzt vor dem Haus in der Neutorstraße 30 zu finden sind. „Passanten blieben stehen, Zuschauer bildeten einen großen Kreis. Alle zusammen vereinigten sich in einem Moment des Denkens und Zuhörens“, schilderte Max-Lehrer Wilke Held seine Eindrücke von der Veranstaltung. Erst im nächsten Jahr werden die nächsten Stolpersteine in Emden verlegt – allerdings benötigt der Arbeitskreis Stolpersteine dringend Spenden, um die nächsten Gedenksteine finanzieren zu können. Weitere Informationen finden sich hier: