Max-Schülerinnen als Anne-Frank-Botschafterinnen ausgezeichnet!

Chayma, Inga und Lillie mit Dr. Felix Klein, dem Antisemitismusbeauftragten der Deutschen Bundesregierung.

Alljährlich zeichnet das Anne Frank Zentrum in Berlin junge Menschen für ihr Engagement als Anne Frank-Botschafter:innen aus. In diesem Jahr wurde diese Ehrung auch drei Elftklässlerinnen des Max-Windmüller-Gymnasiums zuteil: Chayma Toubal, Lillie Rathert und Inga Meiser wurde in der niederländischen Botschaft die Urkunde für ihr Projekt übergeben.

Chayma berichtet:

Im Rahmen des Anne Frank Botschafterinnen-Seminars, das vom 17. bis zum 19. September 2023in Berlin stattfand, wurden wir geehrt und als Anne Frank-Botschafterinnen ausgezeichnet.

Im Juni 2023 hatten wir während eines Vorbereitungsseminars ein Projekt zur Erinnerung an die NS-Zeit entwickelt. Unser Projekt bestand aus einem Stadtspaziergang durch Emden und der Vorstellung von Stolpersteingeschichten. Unser Ziel war es sicherzustellen, dass die Geschichten dieser dunklen Vergangenheit nicht vergessen werden und sich solche Ereignisse nie wiederholen.

Berichteten von ihrem Projekt: Chayma, Inga und Lillie.

Unser erster Tag der Ehrung begann mit unserer Ankunft am Wannseeforum, unserem Übernachtungsort. Dort gab es einen Mittagssnack und wir reflektierten über unser Projekt. Dabei erhielten wir auch wichtige Informationen über das Anne Frank Jugendnetzwerk und bereiteten uns auf die Ehrung vor. Die Ehrungszeremonie selbst fand in der Botschaft des Königreichs der Niederlande statt und wurde von Laura Maria Weber moderiert. Es gab Grußworte von Vertretern des Königreichs der Niederlande sowie von Dr. Felix Klein, Bundesbeauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und die Bekämpfung von Antisemitismus.

Die Ehrung umfasste die Vorstellung der Projekte und die Auszeichnung der Anne Frank Botschafter*innen 2023. Musikalische Beiträge und Interviews mit uns Jugendlichen füllten das Programm. Es war beeindruckend zu sehen, welch vielfältige Projekte von Jugendlichen aus ganz Deutschland präsentiert wurden.

In der Niederländischen Botschaft: die Geehrten des Jahres 2023.

Am Ende des offiziellen Programms gab es einen Empfang mit dem „Markt der Möglichkeiten“ und ein gemeinsames Abendessen. Der letzte Tag begann mit Workshops und einem bewegenden Zeitzeuginnengespräch: Maya Lasker Wallfisch, die Tochter der Zeitzeugin Anita Lasker Wallfisch, teilte ihre persönlichen Erfahrungen mit uns und berichtete von transgenerationalen Traumata. Diese Erfahrung ermöglichte es uns, aus erster Hand von jemandem zu hören, der eine enge Verbindung zur Geschichte und den Ereignissen der NS-Zeit hatte. Das Programm endete um 14 Uhr.

Insgesamt war die Anne Frank Botschafterinnen-Ehrung 2023 für uns eine äußerst beeindruckende Veranstaltung, durch die unser Engagement gegen Diskriminierung und für demokratische Werte Anerkennung fand. Wir wurden von hochrangigen Vertretern geehrt und unser Projekt  wurde mit großem Interesse aufgenommen. Diese Veranstaltung betonte die Bedeutung der Erinnerung an die Vergangenheit und das Engagement gegen Diskriminierung.

Chayma Toubal