Sinnvolle Betonung, abwechslungsreiche und passende Stimmlagen, spannungssteigernde Pausen – auch im Finale des Vorlesewettbewerbes hat Niklas Eilers seine Textstelle mit viel Leben gefüllt und gezeigt, dass er zu Recht zu den besten 16 Vorlesern Deutschlands gehört.
Zwar hat es am Ende für den ersten Platz nicht ganz gereicht – dieser ging an Jonna Bürger aus Rostock- doch muss sich Niklas deshalb ganz sicher nicht ärgern: In der „Bundesliga der Vorleser“, wie KiKa-Moderator Juri Tetzlaff den Finalwettbewerb während der Live-Übertragung des Finales nannte, zeigte der Siebtklässler einen konzentrierten und sicheren Beitrag, wie Anton Naab lobte: „Ich mag Deine ruhige Art zu lesen, das gefällt mir sehr.“ Gemeinsam mit der Schauspielerin Hanna Binke und der Verlegerin Angelika Schaak bildete der Vorjahressieger des Wettbewerbes die Jury, die angesichts vieler herausragend guter Leistungen vor einer mehr als schwierigen Aufgabe stand. Dass die Wahl nicht auf ihn fiel, nahm Niklas sehr sportlich: Im Kreise seiner Familie und seiner halben Klasse – die andere Hälfte musste angesichts der Corona-Regeln zu Hause bleiben – hatte er das Finale in der Schule verfolgt und dabei auch während des Interviews mit Juri Tetzlaff souverän und mit viel Ruhe geantwortet.
Dass es unter der ruhigen Oberfläche aber doch ganz anders aussah, zeigte sich nach dem Ende der Sendung, als Niklas angesichts der abfallenden Anspannung tief durchschnaufte. Kein Wunder, denn mit dem Finale endete ein ungeheuer ereignisreiches Jahr für Niklas: Nach dem Klassensieg im Dezember 2019 folgten Siege auf Schul-, Stadt- und Bezirksebene, bis dann ihm dann im Oktober auch noch der Landessieg gelang. Mit der Finalteilnahme hat in jedem Fall am Max einen Platz in der Schulgeschichte sicher, denn nie zuvor hat ein Schüler des Gymnasiums eine so gute Platzierung erreicht!
Auf der Webseite des Vorlesewettbewerbes kann man in den nächsten Tagen den ganzen Wettbewerb noch einmal sehen: Hier geht es zur Finalsendung.