Ein sehr inspirierender Abend im Forum der VHS zum Auftakt des Projekttages am Freitag: Im Rahmen des 150jährigen Jubiläums des Max-Windmüller-Gymnasiums sprach Dr. Christina Berndt über Ideen für die Schule der Zukunft. Unter dem Titel „Bildung. Klar – und sonst noch?“ referierte Dr. Berndt darüber, was Kinder stark macht. Die ehemalige Schülerin des Gymnasiums am Treckfahrtstief berichtete dabei auch über ihre eigene Schulzeit, auf die sie gerne zurückblicke. Damals gab es noch ganz regulär Unterricht auch am Sonnabend. Nur einmal pro Monat gab es ein „langes“ Wochenende, allerdings nicht zur Freude der jungen Christina: „Ich bin einfach so gern zur Schule gegangen, dass ich traurig über den freien Sonnabend war.“
Doch leider sei das nicht immer bei allen Kindern und Jugendlichen der Fall. Die Ursachen dafür können vielfältig sein: So trage vor allem die Bindung zu Menschen zur Resilienz von Kindern und Jugendlichen bei. Unter dem Begriff wird die psychische Widerstandsfähigkeit verstanden, die es Menschen ermöglicht, Misserfolge und negative Erlebnisse erfolgreich zu verkraften.
Knapp vierzig Minuten führte Christina Berndt mit vielen Beispielen in die Historie der Resilienzforschung ein, um daraus als Empfehlung für die Zukunft abzuleiten, Resilienz stärker in den Fokus der Schule zu rücken. Möglich sei dies beispielsweise durch die Schaffung von Selbstwirksamkeitserfahrungen. „Resilienz als Schulfach – das wäre mein Vorschlag für das Max der Zukunft!“
Ein begeisternder Festvortrag, für den wir unserer ehemaligen Schülerin ebenso danken wie Kutlu Yurtseven von der Microphone Mafia für sein Grußwort und Viola Anhalt, die für den musikalischen Rahmen des Abends sorgte!