Selbstinszenierung – Masquerade

Im Schwerpunktbereich Bild des Menschen setzt sich die Klasse 10b im Fach Kunst mit Selbstdarstellungen und -inszenierungen auseinander.

Im kunsthistorischen Kontext zeigen sich unterschiedliche Darstellungsinteressen: der Versuch nach Persönlichkeitsfindung, Inszenierung und Repräsentation des Status, Dokumentation von Stand und Beruf, Eitelkeit, kritische Selbstbetrachtung, Verwandlung, Rollenspiel usw.

Im Kurs wird der Frage nachgegangen, wie Selbstinszenierungen entsprechend der eigenen Gestaltungsabsicht bewusst vorgenommen werden können.

Sich selbst darzustellen wird in Zeiten der Digitalität und der sozialen Medien immer einfacher. Stets sind wir von Bildern umgeben. Ein großer Teil sind gar Selbstdarstellungen. Kaum haben sich zuvor Menschen unabhängig von Beruf und sozialer Schicht derart in der Öffentlichkeit präsentieren und darstellen können, wie es heute der Fall ist. So bekommt das Thema einen besonderen Stellenwert. Noch vor den Weihnachtsferien hat die 10 b mit Papiertüten und Acrylfarbe experimentiert.

 

Ausgehend von der Betrachtung Saul Steinbergs und Inge Moraths Arbeit aus den 1950er bis 1960er Jahren entwickelte die 10 b eine eigene gestalterische Arbeitsprobe. Ihre Aufgabe war es, mit Acrylfarbe selbst gewählte Personen des öffentlichen Lebens bspw. aus Politik oder der Musikbranche zu porträtieren, indem sie teilweise abstrahiert arbeiteten und markante Eigenschaften der jeweiligen Person hervorhoben. Dabei war ein schnelles Vorgehen mit eher experimentellem Charakter wesentlich. Anschließend setzten die Schüler:innen Gesten und Körperhaltungen ein, um charakteristische Posen der Vorbilder in einer Fotografie festzuhalten. Ziel war es dabei, über einen experimentellen Zugang die prägnanten Merkmale der jeweiligen Selbstinszenierung zu fokussieren.

Hier einige Beispiele aus dem Präsenzunterricht: