Sensationeller Spielausgang: Zum ersten Mal seit Gründung der Schule (jedenfalls soweit es die Chroniken hergeben) endete das Lehrer:innen- Schüler:innen- Fußballspiel NICHT mit einer Niederlage des Lehrer:innen-Teams – ein von allen Seiten unerwarteter Ausgang! Doch der Reihe nach: Nachdem der Rasen des Kickers-Stadions angesichts der Unwetterwarnung nicht betreten werden konnte, musste das Match in die Max-Windmüller-Halle verlegt werden. Statt Stadionatmosphäre gab es also erstmals Budenzauber.
Ebenso spielte zum ersten Mal eine Lehrerin im Team des Max-Kollegiums: Noch vor Kurzem drückte Mara Termöhlen die Schulbank der Max-Akademie, bevor sie einige Jahre ausgeliehen wurde. Nun ist die junge Kickerin zurück im Kader des Max, wo sie direkt in die Stammelf rückte. Ebenfalls neu im Team ist Jörn Müller, der bislang in Oldenburg unter Vertrag stand. Lange war fraglich ob der Transfers zustande kommt, war der Routinier in seinem Verein unabkömmlich. Zum Glück, wie sich bald nach Anpfiff zeigen sollte: Müller harmonierte hervorragend mit dem bisherigen Kader, der angesichts der neuen Teammitglieder einiges an Qualität zugelegt hat.
Das zeigte sich auch direkt zu Spielbeginn: Das Oberstufen-Team sorgte zwar mit Ross für ein frühes 1:0, doch der gewohnte Lauf der Dinge blieb danach aus! Anstatt auseinanderzubrechen und Gegentor für Gegentor zu kassieren, bäumte sich das Lehrer:innen-Team auf und erzielte bald danach das 1:1 durch Grass, der mit dem 1:2 sogar die Führung ausbauen konnte! Es folgten verzweifelte Angriffsbemühungen des Schüler:innen-Teams, die letztlich zum 2:2- Ausgleich führten. Ein unerwartetes Zwischenresultat kurz vor Ende des ersten Drittels, konnte sich die Schüler:innen-Equipe doch in der vergangenen Woche gegen die Mannschaft des benachbarten JAG durchsetzen, die wesentlich stärker eingeschätzt worden waren.
Drittel? Ja, Drittel: Angesichts des umfangreichen Pausenprogramms hatte sich das Fifa-Exekutivkomitee entschlossen, das Spiel gleich zweimal zu unterbrechen und so folgte auf die traditionelle Ehrung der Schüler:innen in der ersten Drittelpause eine von den künftigen Abiturient:innen organisierte Tombola in der zweiten Unterbrechung – ein weiterer Schritt in Richtung hemmungsloser Kommerzialisierung des Spiels, war doch Glücksspiel bislang bei diesem Aufeinandertreffen verpönt.
Doch zurück zum Sport: Trotz vieler weiterer Angriffe der Schüler:innen fielen keine weiteren Tore, was sicher nicht zuletzt auf die Reflexe von Katze Knebel zurückzuführen ist. Immer wieder fischte der Keeper schon beinahe eingenetzt geglaubte Bälle aus den Ecken, sodass das Ergebnis gehalten werden konnte, denn auch von Seiten des Lehrer:innen-Teams blieben alle weiteren Bemühungen fruchtlos. Unter dem Strich blieb es bei diesem Spiel also bei einem verdienten Unentschieden – ein wahrhaftig historisches Resultat, das nicht zuletzt auch auf die Taktik von Cheftrainer Besart Hajdari zurückzuführen sein dürfte. Nach einer 5:2-Schlappe im vergangenen Jahr, an der wohl auch die mangelnden Erfahrung des Fußballlehrers ihren Anteil hatte, ging der Matchplan Hajdari dieses Mal voll auf. Zu schade, dass der junge Coach, der insgeheim wohl bereits als Flick-Nachfolger gehandelt wurde, seinen vorerst letzten Auftritt in der Max-Halle hatte. Im kommenden Schuljahr steht Besart Hajdari in den USA unter Vertrag. Allerdings, so wird in Insider-Kreisen gemunkelt, handelt es sich wohl nur um einen Ein-Jahres-Vertrag, sodass auf eine Rückkehr an die bisherige Wirkungsstätte gerechnet werden kann.
Das wird wohl auch bitter nötig sein, dürfte das Schüler:innen-Team in dieser Besetzung wohl zum letzten Mal auf dem Platz gestanden haben: Mehrere Transfers sind bereits bekannt, sodass zu erwarten ist, dass demnächst neue Spieler:innen das Team verstärken werden. Der Stachel des unerwarteten Unentschiedens sitzt auf jeden Fall tief und so verwundert es nicht, dass bereits kurz nach Abpfiff ein Rückspiel auf Rasen erbettelt wurde. Ob es allerdings dazu kommt, bleibt fraglich, denn die Max-Seleção feierte ihren Triumph ausgiebig, sodass eine Wiederholung wohl zunächst nicht zu erwarten sein dürfte. Insofern bleibt den Schüler:innen ein Jahr der Vorbereitung, um sich auf den 21.6.2024 vorzubereiten!