Wie arbeiten Firmen? Welche Anforderungen werden an die Mitarbeiter gestellt? Was kann man dort eigentlich lernen? – Diese und viele weitere Fragen werden den Schülerinnen und Schülern des Max-Windmüller-Gymnasiums im Rahmen des Projektes „Wirtschaft zum Anfassen“ beantwortet. Eine Woche besuchen dabei alle Neuntklässler der Schule in Kleingruppen jeweils vier Emder Betriebe, um einen Einblick in die Arbeitswelt zu erhalten.
Dieses besondere Projekt hat inzwischen eine gute und erfolgreiche Tradition: Seit nunmehr 15 Jahren findet „Wirtschaft zum Anfassen“ statt. „Diese Form der Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft stellt eine Win-Win-Situation dar“, so Dirk Bleeker, Vertreter der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg. Anlässlich der Präsentation der Projektergebnisse, die am Montag im Max-Windmüller-Gymnsaium stattfand, hob er hervor, dass das Projekt neben der Möglichkeit zur beruflichen Orientierung für die Schüler auch den Betrieben die Möglichkeit böte, ihre potentiellen zukünftigen Mitarbeiter besser kennenzulernen.
Verantwortlich für die Durchführung des Projektes zeichnet Friedhelm Schilling, der als Obmann der Fachgruppe Politik/Wirtschaft zusammen mit seinen Fachkollegen und den Klassenlehrern die Emder Betriebe besuchte. Er hob hervor, dass es nicht selbstverständlich sei, dass sich die Betriebe öffnen und den Schülern Einblicke gewähren würden.
Umso erfreulicher sei es, dass wiederum ein neuer Betrieb das Projekt unterstützt: Neben Volkswagen, der AOK, der Sparkasse, Fokken & Müller, Cordes & Graefe, Multi und der Emder Zeitung nahm erstmals auch der MediaMarkt Emden an dem Projekt teil. „Diese Mischung aus neuen und langjährigen Unterstützern sorgt für die besondere Nachhaltigkeit, die „Wirtschaft zum Anfassen“ auszeichnet“, so Schilling. Nicht wenige Schülerinnen und Schüler hätten nach dem Abitur ihre berufliche Laufbahn bei einem Betrieb begonnen, den sie schon als Neuntklässler besucht hätten.