9. November: SV putzte Stolpersteine zum Gedenken an NS-Opfer

Über 300 Stolpersteine erinnern in Emden an die Opfer der NS-Zeit.

Am Abend des 9. November 1938 wurden in Emden die Schaufenster jüdischer Geschäfte zerstört, die Synagoge in Brand gesteckt und die verbliebenen jüdischen Bürger der Stadt brutal gequält. Der Emder Daniel de Beer wurde angeschossen und starb wenige Tage später – ein frühes Todesopfer der Nazi-Herrschaft, dem insgesamt etwa sechs Millionen weitere jüdische Ermordete folgten.

Jonathan und Leonie reinigen Stolpersteine.

An Daniel de Beer und viele andere Opfer der NS-Zeit erinnern inzwischen bald 100.000 Stolpersteine in über 30 Ländern. Auch in Emden sind zahlreiche Stolpersteine verlegt worden. Im Gedenken an diese schrecklichen Ereignisse der Reichspogromnacht haben Max-Schüler:innen aus der SV am Jahrestag der Reichspogromnacht etwa 50 Stolpersteine geputzt.

Die Stolpersteine werden auf Hochglanz gebracht.

Darunter natürlich auch jene der Familie Windmüller, die in der Mühlenstraße an Max Windmüller und dessen Eltern und Geschwister erinnern. Die nächste Stolperstein-Putzaktion findet im Frühjahr statt: Zum Todestag Max Windmüllers am 21. April 2023 werden dann wieder die kleinen Mahnmale in der Stadt gereinigt.

Wiebke Melles, Finnja Thieme, Tammo Petersen, Jonathan Gröttrup und Leonie Schneider an den Steinen der Familie Windmüller.