Auf dem Weg zum Abitur – Mareikes Berichte aus der OZ zum Nachlesen

Das Abitur ist immer etwas Besonderes und der Weg dorthin ganz sicher eine Zeit, die noch lange in Erinnerung bleibt. Das gilt auch für diesen Jahrgang – übrigens der erste, der nach der Wiedereinführung von G9 nach dreizehn Schuljahren seinen Abschluss macht – und die Corona-Pandemie trägt natürlich dazu bei. Seit März berichtet Mareike Seewald in der Ostfriesen-Zeitung und erzählt von ihrem Weg zum Abitur.

Hier gibt es die bisher erschienenen Teile zum Nachlesen.

Teil 1 vom 22.3.2021

Moin,
mein Name ist Mareike Seewald, ich bin 18 Jahre alt, Schülerin des Max-Windmüller-Gymnasiums in Emden und ich werde euch in den folgenden Wochen auf meinem Weg zum Abitur mitnehmen. Aber erst einmal etwas über mich. Ich gehe in die 13. Klasse und bereite mich, wie schon erwähnt, auf mein Abitur vor. Meine Leistungskurse sind Geschichte, Erdkunde und Deutsch und meine weiteren Prüfungsfächer sind Mathe und Religion, demnach liegt mein Schwerpunkt im gesellschaftlichen Bereich. Zusätzlich bin ich aktives Mitglied in der Schülervertretung und der Theater-AG, auch wenn wir durch Corona zurzeit leider keine Projekte durchführen können.
Hierbei kommen wir direkt zu der ersten Frage, die sich viele stellen, wie sieht der Alltag in Corona-Zeiten aus der Sicht einer Schülerin aus? Da wir die Abschlussklasse sind, ist es uns erlaubt am Präsenzunterricht teilzunehmen, Voraussetzungen hierfür sind lediglich die bekannten Hygieneregeln, also Masken, Abstand und regelmäßiges Lüften. Allgemein verändert sich der Ablauf von Woche zu Woche sehr wenig, es sei denn es stehen Klausuren an, wie es in dieser Woche der Fall ist. Diese Woche ist die letzte der sogenannten „Klausurenphase“ und besteht bei mir aus den Klausuren in Erdkunde und Geschichte, sowie einer mündlichen Abfrage in Sport. Die Vorbereitungen hierfür bestanden bei mir aus dem Anfertigen von Lernzetteln und das anschließende Lernen des Themas. Da dies alleine oft langweilig ist und schnell auch sehr viel werden kann, lerne ich auch gerne mit Freunden, wie ich es in dieser Woche schon für Sport getan habe. Um nicht vollkommen in Arbeit zu versinken, ist auch ein Ausgleich sehr wichtig, der zurzeit durch Corona zwar sehr eingeschränkt, aber dennoch nicht unmöglich ist. Bei mir persönlich entsteht der Ausgleich oft in Kombination mit dem Lernen dadurch, dass ich mit Freunden lerne. Wenn zum Beispiel eine wichtige Klausur ansteht treffen wir uns zu zweit, starten aber nicht direkt, sondern wir trinken erst Tee und reden über das, was bei uns im Leben so passiert ist, was zugegebener Maßen momentan nicht allzu abwechslungsreich ist. Aber auch unabhängig vom Lernen habe ich viel Kontakt zu meinen Freunden, auch wenn dies nicht in der Art und Weise möglich ist, wie wir es sonst tun. Deshalb sind soziale Medien oder auch Telefonate ein großer Bestandteil in unserem derzeitigen Alltag. Weitere Einblicke in meine Prüfungsvorbereitungen und meine Pläne nach dem Abi erhaltet ihr von mir wöchentlich hier in der OZ.

Teil 2 vom 29.3.2021

In meinem letzten Bericht habe ich euch davon erzählt, wie mein Alltag als Abiturientin zu Corona-Zeiten aussieht. Nun befinden wir uns in der letzten benoteten Schulwoche, die Klausurenphase ist vorbei und die ersten konkreten Abiturvorbereitungen fangen an. Bei mir besteht dies zunächst weiterhin aus dem Anfertigen der Lernzetteln, aus relevanten Unterrichtsstoffen, und anschließend das Lernen derer. Aufgrund der Coronasituation sind einige Teile aus dem letzten Semester gestrichen worden, weshalb es den Lehrer*innen möglich ist, ausgewählte Themen gezielt mit uns zu wiederholen, welche im Homeschooling eventuell zu kurz gekommen sind. Dies geschieht unter anderem damit, dass wir Aufgaben aus vergangenen Abituren bearbeiten, woran uns gezeigt wird, wie Abiturprüfungen aufgebaut sind. Währenddessen stellt sich vielen auch schon die Frage „Abitur und was dann?“. Ich habe mir schon sehr früh Gedanken darüber gemacht, was ich machen möchte, sobald ich meinen Abschluss in der Tasche habe. Meine Pläne haben sich schon vor der Qualifikationsphase oft geändert und auch erweitert, da ich einige Studien- und Ausbildungsmessen besucht habe. Irgendwann habe ich den Entschluss gefasst, in die Richtung des Journalismus zu gehen, ich wusste aber nicht, welche Möglichkeiten mir dafür offen stehen. Deshalb habe ich mehrfach mit unserer zuständigen Berufsberaterin gesprochen, um zum einen meine Entscheidung zu festigen und um zum anderen mich über vorhandene Wege zu informieren. Im Frühjahr letzten Jahres stand für mich also definitiv fest, ich möchte Journalismus studieren! Mit Hilfe der Informationen aus der Berufsberatung habe ich angefangen im Internet nach geeigneten Unis und Fachhochschulen zu recherchieren und mir die rausgesucht, die für mich infrage kamen. Daraufhin habe ich an mehreren Informationsabenden und Onlinevorlesungen teilgenommen, um mir ein besseres Bild machen zu können. Die Bewerbungsfristen liegen im August, also habe ich noch etwas Zeit, dennoch gibt es mir ein wenig Sicherheit zu wissen, was die Zukunft für mich bereit halten kann.

Teil 3 vom 5.4.2021

Eine Ära ist zu Ende, 13 Jahre Schule sind vorbei und es stehen nur noch die Abiturprüfungen an. Glücklicherweise konnten wir den Abschied vorläufig mit unserer Mottowoche feiern. Die letzten drei Schultage vor den Osterferien und die damit verbundenen letzten Tage im Präsenzunterricht verbrachten wir Abiturient*innen verkleidet. Die traditionelle Mottowoche findet normalerweise in der Schule statt und beinhaltet Spiele und Süßigkeiten für die jüngeren Jahrgänge. Da wir jedoch Abstand zu den anderen Kohorten halten müssen, sind wir auf den Parkplatz ausgewichen, um niemanden zu stören. Am Mittwoch starteten wir mit dem Motto „Zeitreise“. Von den wilden 20ern, über die bunten 70er und den sportlichen 80ern war alles dabei, sogar die Dinos aus der Kinderserie sind wieder auferstanden. Demnach folgten am Donnerstag die Kindheitshelden mit Biene Maja, Minnie Maus und vielen weiteren Charakteren aus Disney, Super Mario und Co. Zu guter letzt stand der Pyjama-Tag an. In gemütlichen Schlafsachen, bewaffnet mit Kissen, Kuscheltieren und Schlafmasken genossen wir den letzten gemeinsamen Tag als Jahrgang. Es wurde viele Bilder gemacht, gemeinsam als Gruppe oder nur mit Freunden, immer auf Abstand bedacht und zur Not mit Maske. Es wurden Erinnerungen in Freundschaftsbüchern festgehalten und die besten Momente der Schulzeit aufgeschrieben. Neben den ganzen Feierlichkeiten, wurde denen, die eine Einverständniserklärung unterschreiben hatten, Selbsttests verteilt, welche vor der ersten Abiturprüfung angewendet werden sollen. Zunächst dachte keiner an den bevorstehenden Abschied, doch nach Unterhaltungen mit Lehrer*innen und dem Voranschreiten der Zeit, kamen dem ein oder anderen doch die Tränen. Nun realisierten wir erst richtig, dass die Schulzeit vorbei ist. Klassenkamerad*innen die zu Freund*innen wurden, mit denen man Erinnerungen geschaffen hatte und die Schulzeit meisterte oder auch gemeinsame Klassen- und Austauschfahrten, welche die Gemeinschaft stärkten. Gegen Ende der drei Tage haben wir uns voneinander verabschiedet, uns gegenseitig Glück für die bevorstehenden Prüfungen und denen, die wir nicht mehr in Prüfungen sehen werden, alles Gute für die Zukunft gewünscht. Jetzt steht für uns alle das Lernen und die Vorbereitung auf die Abiturprüfungen an, welche nach den Osterferien starten.

Teil 4 vom 12.4.2021

Es ist soweit, nun ist Endspurt angesagt, in einer Woche startet die erste Abiturprüfung. Ich habe alle meine Vorbereitungen getroffen und zu jedem Prüfungsfach Lernzettel erstellt, in denen die vier Semester aus den letzten Schuljahren zusammengefasst sind. In den vergangenen Wochen habe ich mich nicht nur mit den verschiedenen Fächern auseinander gesetzt, sondern auch weiterhin mit meiner Studiensuche. Nach langer Recherche und einigen Abwägungen, habe ich mich bei der Hochschule meiner Wahl in Stuttgart beworben. Ausschlaggebend war hierbei die Nähe zu den
Student*innen und das breite Angebot von Workshops und Schnuppervorlesungen, an denen ich oft teilgenommen habe. Dies ermöglichte mir einen besseren Einblick in den Studiengang zu bekommen und einige Dozent*innen kennenzulernen. Recht schnell habe ich einen Anruf bekommen und mir wurde mitgeteilt, dass ich angenommen wurde! Als ich dies gehört habe, fiel mir ein Stein vom Herzen, ich brauchte mir keine Sorgen mehr über meine Zukunftspläne machen! Obwohl ich mein Abitur noch nicht ganz absolviert habe, konnte ich mich für das Wintersemester 2021 einschreiben und brauche mein Abiturzeugnis nur noch nachzureichen. Als es dann feststand, dass ich im Sommer umziehen werde, habe ich direkt mit der Wohnungssuche begonnen und war auch dort schon weitestgehend erfolgreich. Jetzt stehen für mich die abschließenden Prüfungen endgültig im Fokus. Diese Woche beginnt bei mir das intensive Lernen für die Klausur in Geschichte, welche ich im erhöhten Anforderungsniveau absolviere. Weil ich allerdings täglich mehrere Stunden am Schreibtisch sitze, benötige ich einen sportlichen und mentalen Ausgleich. Bei gutem Wetter fahre ich entweder mit dem Fahrrad zu Freund*innen, meistens um zu lernen, oder ich gehe mit meiner Familie am Deich spazieren und genieße die frische Luft. Um meinen Kopf mal frei zu bekommen und mich von dem ganzen Schulstress erholen zu können, höre ich auch gerne mal Podcasts beim Zeichnen oder ich greife nach einem Buch und tauche in andere Welten ein. Letztendlich erhoffen wir uns alle, trotz der schwierigen Situation einen möglichst reibungsfreien Abschluss und eine erfolgreiche Prüfungszeit.

Teil 5 vom 19.4.2021

Die vergangene Woche war für mich sehr eintönig. Ich habe mich nur mit dem Thema Geschichte beschäftigt, da dies meine erste Prüfung ist. Um den Überblick nicht zu verlieren, habe ich mir im Voraus einen Zeitplan erstellt, in dem ich festgelegt habe, wann genau ich für welches Fach lerne. Glücklicherweise stehen meine Prüfungstermine in einem guten Zeitabstand zueinander, was das Lernen sehr erleichtert. Neben den täglichen Lernphasen stehe ich weiterhin in Kontakt zu meinen Freund*innen. Wir unterhalten uns über Lernstrategien und beantworten uns gegenseitig Fragen, muntern uns aber auch auf und motivieren einander. Zudem standen uns die Lehrer*innen ein letztes Mal für finale Fragen, inhaltlich oder auch methodisch, zur Verfügung. Zwischen Tipps und Tricks für das Abitur, haben auch diese uns motivierende Worte mit auf den Weg gegeben und uns allen viel Erfolg gewünscht. Die nächste Prüfung steht für mich in Erdkunde an, gefolgt von Deutsch und Mathe. Zum Schluss halte ich meine mündliche Prüfung in Religion, aber erst Ende Mai. Bis dahin stehen noch viele lernintensive Wochen vor mir, welche recht wenig Abwechslung bereit halten, aber ich werde das Beste daraus machen, sowohl schulisch, als auch privat.

Teil 6 vom 26.4.2021

Die erste Prüfung habe ich geschafft. Den Tag vorher und an dem morgen war ich so nervös wie noch nie. Ich bin frühzeitig aufgestanden, damit ich mir noch Verpflegung vom Bäcker holen konnte. Neben Brötchen und Obst, hatte ich auch ausreichen Wasser mit, da ich schließlich sechs Stunden geschrieben habe. Um 7:45 Uhr sind wir gemeinsam zu unserem Prüfungsraum gelaufen, wo schon alles vorbereitet war. Erst haben wir alle Formalien durchgesprochen, bis wir dann um 8:00 Uhr anfangen durften. Wir hatten zwei Auswahlmöglichkeiten zwischen den Themen Amerikanische Revolution und Völkerwanderung. Ich habe mich direkt für die Amerikanische Revolution entschieden und habe damit
begonnen mir die Aufgaben zeitlich einzuteilen. Zusätzlich zu den 15 Seiten Aufgabenb earbeitung, habe ich vier Schmierzettel angefertigt, um meine Antworten zu strukturieren und bei der Ausformulierung den roten Faden beizubehalten. Zum Schluss habe ich alles Korrektur gelesen, bevor ich meine Klausur um 12:55 Uhr abgegeben habe. Nachdem i ch die Schule verlassen hatte, war ich sehr erleichtert D ie erste Hürde hatte ich hinter mir J etzt fehlen nur noch drei schriftliche Prüfungen. Den Rest des Tages habe ich nichts mehr gemacht und mich ausgeruht, bevor es in die nächste Lernphase ging. Se it Dienstag steht bei mir Mathe auf dem Programm. Obwohl dies meine letzte Klausur ist, habe ich sehr früh mit dem Lernen begonnen, da Mathe für mich, nach Geschichte, die meiste Lernzeit beansprucht. Nichts desto trotz muss ich mich parallel auf Erdkunde und Deutsch vorbereiten, da ich diese am Donnerstag und Freitag schreiben werde. Die erste Prüfung hat gezeigt, dass das Abitur eigentlich wie jede andere Klausur ist, nur mit mehr Inhalt. Dies hat mir meine Nervosität für die kommenden Klausuren ein wenig genommen, dennoch bin ich froh, wenn ich alle Prüfungen hinter mir habe.

Teil 7 vom 3.5.2021

In der vergangenen Woche habe ich die restlichen Prüfungen in meinen Leistungskursen absolviert. Am Donnerstag saß ich in Erdkunde und hatte die Wahl zwischen der Landwirtschaft in Äthiopien und dem sozioökonomischen Entwicklungsstand in Norwegen. Nach einiger Überlegung habe ich mich für den skandinavischen Raum entschieden und die Aufgaben des zweiten Vorschlags bearbeitet. In Deutsch, was ich am Freitag geschrieben habe, war die Auswahl um eine Klausur größer. Neben einer Dramenanalyse oder der Analyse eines epischen Textes, gab es die Möglichkeit für eine Gedichtanalyse, welche ich auch genommen habe. Leider war mein Favorit, die materialgestützte Argumentation, kein Bestandteil der Vorauswahl, dennoch glaube ich, dass ich die Aufgaben gut gemeistert habe. Als nächstes steht für mich am Dienstag die vierstündige Matheklausur an, was dann auch meine letzte schriftliche Prüfung meines Abiturs ist. Danach habe ich erstmal eine vierwöchige Pause, bevor es in die mündliche Prüfung am 01.06 geht. Natürlich ist auch hierfür ausreichend Vorbereitung gefordert, aber die erste Zeit werde ich auf jeden Fall die Ruhe der stressfreien Zeit genießen. Anschließend heißt es warten, warten, warten bis man erfährt, ob beziehungsweise wie gut man das Abitur bestanden hat und ob eine Nachprüfung notwendig ist. Es besteht zwar auch die Möglichkeit freiwillig in eine Nachprüfung zu gehen, jedoch ist die Gefahr vorhanden, sich zu verschlechtern, weshalb die wenigsten dieses Angebot in Anspruch nehmen. Obwohl die letzten Wochen sehr anstrengend waren und ich erleichtert bin, wenn ich die Prüfungen hinter mir habe, fühlt sich die Zeit sehr surreal an, da dies nun die letzten Male sind, wo ich in der Schule sein werde. Man kann es kaum glauben, dass es bald geschafft ist! Ich werde die Schulzeit zwar vermissen, aber ich bin auch froh nach dem Abitur, nach 13 Jahren Schule, einen neuen Lebensabschnitt anzufangen.

Teil 8 vom 10.5.2021

Endlich ist es geschafft! Am Dienstag habe ich meine letzte schriftliche Prüfung in Mathe geschrieben! Ich war ein wenig nervös, da es in den letzten Jahren immer Schwierigkeiten im Mathe-Abitur gab, aber ich war auch zuversichtlich, schließlich hatte ich mich in den Wochen zuvor gut vorbereitet. Die Klausur war so aufgebaut, dass in den ersten 60 Minuten der Pflichtteil ohne Hilfsmittel bearbeitet werden musste. Das heißt, dass alle fünf Aufgaben händisch, also ohne Taschenrechner oder Formelsammlung gerechnet wurden. Danach wurde der Teil abgegeben, wir haben unsere Hilfsmittel an unseren Platz geholt, die zuvor auf Spickzettel kontrolliert wurden und hatten fünf Minuten Zeit durchzuatmen. Anschließend ging es direkt weiter mit dem Wahlteil. Hierbei mussten wir zwei Aufgaben aus dem Themenbereich Analytischer Geometrie bearbeiten und hatten dann die Wahl zwischen zwei Aufgaben aus der Analysis, da bei uns Stochastik komplett gestrichen wurde. Insgesamt hatten wir für den Wahlteil 255 Minuten Zeit, was im ersten Moment nach sehr viel klingt, bei der Menge an Teilaufgaben aber sehr schnell, sehr wenig wurde. Für mich war Mathe die stressigste Prüfung, weswegen ich froh bin, dass diese als letztes an der Reihe war. Ähnlich erging es einer Freundin von mir, woraufhin wir auf das Ende unserer mündlichen Prüfung angestoßen haben. Bis jetzt habe ich nichts weiter für die Schule gemacht und habe mir die Zeit genommen ein wenig zu entspannen. Das hat sich nach der anstrengende Prüfungsphase auch jede*r verdient.

Teil 9 vom 17.5.2021

In der vergangenen Woche habe ich nur sehr wenig an die Schule gedacht, schließlich ist es noch eine Weile hin, bevor die mündlichen Prüfungen anfangen. Da es aber nicht möglich ist sich in großen Gruppen mit Freunden zu treffen oder abends in ein Café zu gehen, muss ich schauen wie ich mir stattdessen die Zeit vertreibe. Neben den altbekannten Sachen wie dem Lesen oder Zeit mit der Familie zu verbringen, habe ich meine Zeichenutensilien rausgekramt und meine Kreativität freien Lauf gelassen. Ich habe mich auch an neue Sachen getraut und digitales Zeichnen ausprobiert, was mir sehr Spaß gemacht hat. Parallel habe ich mich auch mit der Wohnungssuche beschäftigt. Zwar sollte die Wohnung nicht allzu teuer sein und die Entfernung zu der Uni nicht zu weit, jedoch ist beides in Stuttgart nicht gerade einfach zu kombinieren. Dennoch bin ich mir sicher, dass ich schon etwas passendes finden werde. Ob es letztendlich eine eigene Wohnung, eine WG oder doch ein Studentenwohnheim wird, lasse ich mir offen.
Um uns von der Schulzeit verabschieden zu können steht ein Abigottesdienst und eventuell ein Abiball in Planung, vorausgesetzt die aktuelle Lage lässt es zu. Für den Gottesdienst bin ich gefragt worden, ob ich, mit einigen anderen Mitschüler*innen, ein paar Worte sagen kann. Dies habe ich dankend angenommen und freue mich darauf an dem Abschied teilzuhaben. Ob wir einen Abiball durchführen können steht noch in den Sternen, dennoch plant unser Abikomitee mit möglichen Szenarien. Die größte Schwierigkeit hierbei ist die Finanzierung, da es uns, durch die Schulschließung und fehlenden Events, nicht möglich war Geld zu sammeln. Demnach sind wir auf Spenden und Sponsoren sowie auf die Zusammenarbeit mit u.a. der Gastronomie, für zum Beispiel Outdoor-Locations angewiesen. Jeder Sponsor kann zudem einen Werbeplatz in unserer Abizeitung bekommen. Sollte der Fall eintreten, dass der Abiball nicht stattfinden kann, wird das Geld an die Deutsche Krebshilfe gespendet. Da uns jeder Betrag weiterhelfen kann, bin ich bei Interesse unter mareike.seewald@max-emden.net erreichbar. Was möglich sein wird, werden wir erst im Sommer sehen, aber wir hoffen alle auf das Beste.