Das sechste Flugblatt der Weißen Rose sollte das letzte der Widerstandsgruppe sein – kein Wunder angesichts seines Aufrufes zum Kampf gegen die Nazi-Diktatur: „Unser Volk steht im Aufbruch gegen die Verknechtung Europas durch den Nationalsozialismus, im neuen gläubigen Durchbruch von Freiheit und Ehre.“
Im 80. Jahr nach der Ermordung der Studentin Sophie Scholl wurden die Theaterkurse des Max-Windmüller-Gymnasiums in dieser Woche mit dem aktuellen Theaterstoff rund um die letzten Tage im Leben der Sophie Scholl konfrontiert. Valerie Bast und Hendrik Massute vom Ensemble des Theaters in der List aus Hannover waren hierfür in in Emden zu Gast. Im Kulturbunker in Barenburg wurden die Max-Schüler:innen während des 60-minütige Theaterstückes in die letzten Tage der Widerstandskämpferin geführt – und zwar beinahe hautnah: Im Oval saß das Max-Publikum während der Vernehmung von Sophie Scholl durch den Gestapo-Mann Robert Mohr direkt am Geschehen. Das intensive Spiel Basts und Massutes sorgte mit den authentischen Texten dafür, dass die Beklemmung und Bedrohlichkeit der Situation spürbar wurden.
„Das Stück zeigt Sophie Scholl als junge Frau, die fest zu ihrer Überzeugung steht, sich für diese einsetzt und am Ende auch für diese stirbt. Die Auseinandersetzung mit ihr ist ein hervorragender Lerngegenstand für die Herzensbildung unserer Schülerinnen und Schüler.“, so Wilke Held, der die Veranstaltung für das Max-Windmüller-Gymnasium mitorganisierte.
Unterstützt wurde das Gastspiel am Max durch den Förderverein des Max-Windmüller-Gymnasium und den Kulturbunker Emden – vielen Dank!