Elisheva Lehman, Israel Lichtenstein und Henny Brenner – die Geschichten dieser drei Holocaust- Überlebenden haben die Fünftklässler*innen des Max jetzt kennengelernt. Einen ganzen Vormittag haben sich die Schüler*innen mit den Biographien der drei Zeitzeug*innen auseinandergesetzt – ohne sie allerdings selbst zu treffen. Vermittelt wurden die Überlebensgeschichten stattdessen von Michaela Hofmann, Christina Tacken, Sara Elkmann und Ksenia Eroshina, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, als Zweitzeug*innen die Geschichten von Opfern des Holocaust auch in Zukunft weiterzutragen.
„Jeder der einmal einem Zeugen zuhört, wird selbst ein Zeuge werden.“ – dieses Zitat des Überlebenden und Friedensnobelpreisträgers Elie Wiesel ist das Motto des Vereins, mit dem das Max bereits seit 2015 immer wieder zusammengearbeitet hat. Aus gutem Grund, denn die Begegnung mit Menschen, die von der Terrorherrschaft des Nationalsozialismus noch selbst berichten können, wird nicht mehr lange möglich sein. Aus diesem Grund hat das Max eine Kooperation mit dem Verein geschlossen und ist jetzt auch ganz offiziell Zweitzeugen-Schule: Im Rahmen des diesmaligen Besuchs überreichte Ksenia Eroshina, Leiterin der Bildungsarbeit der Zweitzeugen, Schulleiter Frank Tapper ein neues Schild und einen Katalog. Tolle Präsente an einem besonderen Tag, denn der Besuch der Zweitzeug*innen fand in diesem Jahr am 7. Februar 2022 statt, dem 102. Geburtstag Max Windmüllers. Auch für das kommende Jahr ist ein Projekttag mit den neuen Fünftklässler*innen geplant – natürlich am 7.2.2023.
Einen Eindruck von der Arbeit der Zweitzeug*innen gibt folgendes Video, das von Anna-Lena Klein von der Projektgruppe Keep the memory alive! erstellt wurde:
Unterstützt wird die ZWEITZEUGEN*INNEN-Partnerschaft durch die Ostfriesischen Volksbank und den Fördervereins des Max-Windmüller-Gymnasiums – herzlichen Dank!
Das Projekt „Keep The Memory Alive!“ findet im Rahmen des Programms JUGEND erinnert statt und wird durch die Stiftung EVZ und das Auswärtige Amt gefördert