Tag 1: Anreise und Erkundung am Meer
Unsere Klassenfahrt führte uns in diesem Jahr ans Wasser nach Bad Zwischenahn. Nach einer angenehmen Zugfahrt ohne Verspätungen kamen wir schnell am Zielort an. Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, machten wir uns direkt auf zur ersten Erkundungstour rund um das Zwischenahner Meer. Dabei begrüßte uns sogar ein Regenbogen, der schon die Vorboten des angekündigten Tiefdruckgebiets erahnen ließ.
Tag 2: Floßfahren ist wie Drachenboot – nur höher
Am nächsten Morgen wurden wir gleich von Regen empfangen. Ausgestattet mit Regenkleidung starteten wir trotzdem motiviert unser Projekt Floßbau. Nach einer kurzen Einführung ins Knotenbinden bildeten wir Gruppen und begannen, Holz und Seile zusammenzufügen. Das nasse Holz war rutschig, die Seile kalt und die Arbeit nicht immer leicht. Es knirschte in den Teams, doch mit Hilfe der Teamer und unserer Lehrkräfte fanden wir Lösungen und bauten schließlich stabile Flöße. Der spannendste Moment kam beim Zuwasserlassen: Erst schwankten die Flöße bedenklich, doch dann hielten sie und trugen uns über das Zwischenahner Meer. Abends rundeten wir den Tag mit dem Spiel „Werwolf“ ab. Nach einer Proberunde, ein paar Schummeleien und viel Gelächter ging es müde, aber zufrieden ins Bett.
Tag 3: Windsurfen, Minigolf und strategisches Spiel
Am dritten Tag hatten wir optimale Bedingungen zum Windsurfen: Leichter Wind und glattes Wasser. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe durfte am Vormittag aufs Wasser, während die andere parallel Beachvolleyball spielte. Nach einer kurzen Einweisung an Land – wie das Segel gehalten und der Wind richtig genutzt wird – zogen wir unsere Neoprenanzüge an. Schon das Anziehen war ein Erlebnis: eng, warm und etwas ungewohnt. Dann ging es endlich hinaus aufs Wasser. Die ersten Versuche waren noch wackelig, manche landeten sofort wieder im kühlen Nass, doch Schritt für Schritt gelang es immer besser, das Gleichgewicht zu halten und kurze Strecken zu fahren. Nach und nach stellten sich kleine Erfolge ein: die ersten Meter aufrecht, die ersten Wendemanöver – und das Gefühl, tatsächlich vom Wind getragen zu werden. Nachmittags stand außerdem noch eine Runde Minigolf auf dem Programm, bei der es einige spannende Duelle gab. Abends spielten wir wieder Werwolf – und nach dem schwierigen Start zu Beginn der Woche wurde inzwischen immer strategischer gespielt.
Tag 4: Kanutour und Stadterkundung
Am Donnerstag stand die letzte Aktion auf dem Wasser an: Eine Kanutour. Schon am Morgen nieselte es leicht, doch wir ließen uns davon nicht die Laune verderben. Dank der Vorkenntnisse aus dem Ruderunterricht lief der Aufbau der Boote problemlos. Auf dem Wasser merkten wir aber schnell, dass es nicht für alle ganz einfach war: Einige hatten Schwierigkeiten, das Kanu zu steuern oder im richtigen Rhythmus zu paddeln. Mit etwas Teamarbeit und gegenseitiger Hilfe klappte es am Ende trotzdem gut. Wir waren insgesamt recht schnell unterwegs und kamen so früh wieder an Land, dass noch Zeit für eine Stadterkundung blieb.
Am Abend gab es dann unsere Reflexionsrunde. Wir sprachen nicht nur über die Kanutour, sondern über die gesamte Woche. Dabei wurde deutlich, dass jede Aktivität ihre eigenen Herausforderungen hatte, aber auch viele schöne Momente. Besonders das Windsurfen bleibt den meisten von uns in lebhafter Erinnerung – es war aufregend, neu und für viele ein echtes Highlight der Fahrt.
Insgesamt war die Woche abwechslungsreich und hat uns als Gruppe noch enger zusammengeschweißt.