Max nimmt an neuem UNESCO-Projekt zum Klimawandel teil

Zwei Grad oder drei? Oder doch sogar vier Grad Erwärmung? Dass der Klimawandel Realität ist, gilt längst als gesichert: Angesichts der steigenden globalen Temperaturen erwarten Forscher einschneidende Veränderungen, die Auswirkungen auf vielfältige Bereiche haben werden. Wie stark diese ausfallen werden, hängt maßgeblich davon ab, wie wir uns künftig verhalten – und genau darum geht es beim Climate Action Project der UNESCO. Insgesamt 26 Schulen aus Deutschland nehmen an diesem Projekt teil, an dem wiederum 25 Länder weltweit mitwirken. Auch das Max-Windmüller-Gymnasium gehört zu diesem Kreis, der in Zukunft Ideen und Konzepte gegen den Klimawandel entwickeln soll.

Mitte November hat in Wolfsburg die Auftaktkonferenz der deutschen CAP-Schulen stattgefunden. In der Autostadt, die das Projekt maßgeblich unterstützt, trafen sich Schüler und Lehrer, um mit verschiedenden Kooperationspartnern über mögliche Strategien, die zur Umsetzung an Schulen geeignet sein könnten, zu sprechen. Zudem wurde ein Zeitplan für die nächsten zwei Jahre vorgestellt, denn immer wieder werden die CAP-Teilnehmer zusammenkommen, um sich über die jeweiligen Entwicklungen auszutauschen.

Zudem treffen sich auch die internationalen Partner: Anfang Dezember fand der erste Kongress in Maputo in Mosambik statt, an dem der Zehntklässler Leo Schelzel teilgenommen hat.

In Wolfsburg wurde das Max durch die Schülerinnen Naemi Podeschwa und Janna Stracke und die Lehrer Johannes Hessel und Kai Gembler vertreten.

Von der Tagung berichtet Janna Stracke:

Vom 16.11.-18.11.2017 sind zwei Lehrer (Kai Gembler und Johannes Hessel) und zwei Schülerinnen (Naemi Podeschwa und Janna Stracke) nach Wolfsburg in die Autostadt gefahren, um dort am „Climate Action Project“ teilzunehmen. Dieses Projekt ist ein Teil des „Getting Climate Ready“-Programms der UNESCO, bei dem es um den Umgang mit dem Klimawandel an Schulen geht.
Nach der Anreise ging es direkt in die Autostadt, in der allen Teilnehmern ein kurzer Film zu den SDG’s (Sustainable Development Goals), den Nachhaltigkeitszielen der UN, gab. Danach wurden in kleinen Gruppen die einzelnen SDG’s behandelt und versucht Lösungswege zu finden, die den Klimaschutz fördern. Nachdem die Ergebnisse vorgestellt wurden, wurden in vier Gruppen die Themen „Schulgemeinschaft aktivieren“, „Umfeld aktivieren“, „Lernen gestalten“ und „Schule nachhaltig gestalten“ bearbeitet. Abends gab es noch die Chance an einer freiwilligen Diskussion teilzunehmen.<

Am Freitag wurde zu Beginn von dem Architekten Van Bo Le-Mentzel sein Tiny House- Projekt vorgestellt. Auf Grundlage dieser Idee sollten in mehreren Gruppen Städte entworfen werden, von denen Modelle gebaut und vorgestellt wurden.

Nach dem Mittagessen wurden die Themen Ernährung, Schokolade, Energie und Mobilität von jeweils einer Gruppe behandelt. Während beim Thema Schokolade eigene Schokolade hergestellt wurde und die Frage beantwortet wurde, woher unsere Schokolade überhaupt kommt, hat die Gruppe Ernährung herzhafte und vegane Muffins gebacken und sich mit nachhaltiger Ernährung beschäftigt. Beim Thema Energie hat man sich mit verschiedenen Energieformen beschäftigt und ein Solarauto gebaut. Bei Mobilität ging es um mögliche und zukünftige Arten des Fortbewegens. Diese Projekte haben einige Zeit in Anspruch genommen und nach dem Abendessen wurden die Ergebnisse vor allen Teilnehmern präsentiert. Zum Abschluss wurde der Film „Tomorrow“ gezeigt. Darin geht es um eine Reise rund um die Welt, um die verschiedensten Lösungen für den Klimawandel zu zeigen.

Der ganze Tag wurde von Toba Borke und Pheel, einem Rap und Beatbox Duo, begleitet.

Der Samstag begann mit einem Vortrag von Thomas Hohn (Greenpeace) über die Klimakonferenz 23 in Bonn und die dortige stärke der Jugendlichen, mit einer anschließenden Fragerunde.

Zum Schluss fand der Workshop „Climate Action Teams startklar machen“ statt, in dem man in den eigenen Gruppen nochmals Ideen zu den Themen Schulgemeinschaft aktivieren, Umfeld aktivieren, Lernen gestalten und Schule nachhaltig gestalten gesammelt und angefangen hat einen Zeitplan zu erstellen, in dem festgelegt wird, bis wann die einzelnen Ideen umgesetzt werden sollen.

Jede der teilgenommen Schulen beschäftigt sich nun für sich selbst weiter mit dem Thema Klimawandel und den Folgen und versucht nach Möglichkeit den bereits erstellten Zeitplan einzuhalten. Im April 2018 trifft man sich wieder mit allen und arbeitet weiter.