„Einwanderungsland USA“- so lautete ein Thema im Erdkundeunterricht der neunten Klassen. Dass damit nicht nur die heutigen mexikanischen und lateinamerikanischen Einwanderer gemeint sind, wurde den Schülerinnen und Schülern im Auswandererhaus in Bremerhaven sehr plastisch vor Augen geführt.
Der Besuch dieses Museums ermöglicht es, die Stationen der Immigration nachzuerleben. Die Schülerinnen und Schüler konnten an der lebendig gestalteten Kaje einen Eindruck von der Trauer des Abschieds, der Ungewissheit, aber auch den Hoffnungen und Träumen der Auswanderer gewinnen, deren Reise im Grand Central Terminal, dem New Yorker Bahnhof, endete. Darunter waren auch viele Deutsche, die in mehreren Wellen unter anderem via Bremerhaven ihre Heimat verließen, um in den USA ein besseres Leben führen zu können.
Die Schülerinnen und Schüler verfolgten während des Aufenthaltes im Museum die Schicksale und Lebenswege von Auswanderern und konnten so den Entschluss, in die Neue Welt zu emigrieren, in all seinen Facetten erleben. Die zuvor sehr abstrakte Vorstellung auszuwandern, wurde durch den Besuch in dem preisgekrönten Erlebnismuseum nachvollziehbar: Abschied, Aufbruch, Überfahrt und Ankunft in der Neuen Welt werden sehr eindrucksvoll dargestellt.
Auch die eigene Familiengeschichte konnten die Max-Schüler recherchieren: Am Ende des Rundgangs suchten sie in internationalen Datenbanken nach eigenen ausgewanderten Vorfahren.
Im Anschluss an den Museumsbesuch wurde der Tagesausflug nach Bremerhaven durch einen Besuch verschiedener gastronomischer Einrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten im Columbus Shopping Center abgerundet, sodass sich alle Teilnehmer gestärkt und zufrieden auf den Heimweg machen konnten.