„Jim Knopf und die wilde 13“ – Mit seinem Vortrag aus Michael Endes Kinderbuchklassiker hat es Niklas Eilers geschafft: Ende November nimmt der Max-Schüler am Bundesfinale des Vorlesewettbewerbs teil. Der 12jährige gehört damit zu den 16 besten Vorlesern von etwa 600.000 Teilnehmern des Wettbewerbs, der zum 61. Mal vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels durchgeführt wird.
Der Weg ins Finale war lang und ganz anders als unter normalen Bedingungen, denn nachdem er als bester Vorleser seiner Klasse auch beim Schul- und Stadtentscheid siegte, sorgte die Corona-Pandemie für ein Ende von Präsenzwettbewerben. Sowohl auf Bezirks- als auch auf Landesebene mussten die Sieger durch eingesendete Videobeiträge ermittelt werden. Dieses Verfahren machte es natürlich schwierig, die eigene Leistung einschätzen zu können, so Niklas bescheiden: „Ich habe einfach versucht, so gut wie möglich vorzulesen und gewartet, ob es reicht.“
Es hat gereicht – und wie: Mit seinen Vorträgen konnte er bei allen Entscheiden überzeugen und hofft nun auf ein gutes Abschneiden bei der letzten Runde. Bereits jetzt bereitet sich Niklas vor. Dabei darf wie zuvor nicht noch einmal aus einem bereits zuvor verwendeten Titel vorgelesen werden: „Ich habe eine Liste mit 28 Büchern bekommen und durfte mir drei aussuchen, die im Finale drankommen könnten.“
Auch das Bundesfinale kann Corona-bedingt leider nicht in Berlin ausgetragen, wie eigentlich geplant. Stattdessen werden dreiminütige Beiträge in den 16 Schulen der Finalisten gedreht, die dann im Rahmen einer Live- Sendung von einer Jury bewertet werden. Auch am Max wird also in den nächsten Tagen gefilmt und zwar ganz Corona-konform: Statt eines Drehs mit einem Filmteam vor Ort wird per Kurier eine Box mit einer Kameraanlage nach Emden geschickt, die dann per Fernsteuerung von der Wettbewerbsregie gesteuert wird.
In den nächsten Tagen wird es soweit sein, wie Niklas, seinen Eltern und dem Max von der Wettbewerbsorganisation mitgeteilt wurde. Niklas freut sich natürlich auf das Finale, räumt aber ein, dass er auch ein wenig aufgeregt sei. Ein wenig muss sich der Siebtklässler noch gedulden: Voraussichtlich am 25. November wird das Finale des Wettbewerbs als Live-Übertragung über die Online-Kanäle der ARD und des KiKa gestreamt und der Sieger gekürt!